Foto:Stadt Viernheim

Viernheim (Stadt Viernheim) – Die Stadt Viernheim bittet Bürgerinnen und Bürger weiterhin um Unterstützung bei der Suche nach Wohnraum für geflüchtete Menschen. In Viernheim leben derzeit über 290 geflüchtete Menschen aus der Ukraine, vornehmlich Frauen, Kinder und Jugendliche. Über die Aktion „Vermiete doch an die Stadt!“ ist es gelungen, dass knapp 100 geflüchteten Menschen dauerhaft nutzbaren Wohnraum in Viernheim angeboten werden konnte. Ein anderer Teil konnte mit Hilfe der in Viernheim wohnenden Verwandten und Freunde selbständig Wohnungen anmieten.

 

Doch etliche Personen konnten noch nicht mit geeignetem Wohnraum versorgt werden und leben seit ihrer Ankunft in Viernheim in Privatwohnungen zusammen mit ihren Gastfamilien. „Wir suchen noch dringend Wohnungen für die dauerhafte Unterbringung von weiteren 40 Personen“, hält Rudolf Haas, Leiter vom Amt für Soziales und Standesamt, fest. „Dabei werden alle Wohnungsgrößen gesucht, von der Ein-Zimmer bis zur Sechs-Zimmer-Wohnung.“ Daher ruft die Stadt Viernheim erneut auf, mögliche Wohnungen oder auch leerstehende Häuser weiterhin der Stadtverwaltung anzubieten.

 

Im Rahmen von „Vermiete doch an die Stadt!“ mietet die Stadt Wohnungen an und wird so der direkte Vertragspartner für den Vermieter. Dadurch erhält der Vermieter die finanzielle Sicherheit für einen korrekten und fristgerechten Eingang der Mietzahlungen. Damit wird das Risiko eines Mietausfalles bzw. von nicht bezahlten Mietschäden ausgeschlossen. Die Stadt wiederum erhält das Recht, die Wohnung an geflüchtete Menschen unterzuvermieten und betreut diese Menschen auch bei Bedarf während des gesamten Mietzeitraumes. Das Amt für Soziales und Standesamt und das Bauverwaltungs- und Liegenschaftsamt sind auf städtischer Seite für die Umsetzung von „Vermiete doch an die Stadt!“ verantwortlich und auch die Ansprechpartner für Wohnungseigentümer. Die Stadt Viernheim kann dabei auf mehrjährige positive Erfahrungen zurückgreifen.

 

Ziel von „Vermiete doch an die Stadt!“ ist – über die Wohnungsversorgung der aktuell aus der Ukraine geflüchteten Menschen hinausgehend – Menschen, wie Familien, Menschen im

 

Leistungsbezug, Geringverdienenden, Alleinerziehenden oder schwer vermittelbaren Personen, zu bezahlbarem Wohnraum zu verhelfen.

 

Deshalb wendet sich Bürgermeister Matthias Baaß seit Jahren mit der Aktion an die Viernheimer Wohnungseigentümer und Hausbesitzer, leerstehenden Wohnraum an die Stadt Viernheim zu vermieten. „Mit der Aktion vermitteln wir seit 2016 Wohnungen an Menschen, die es auf dem Wohnungsmarkt besonders schwer haben. Gleichzeitig bieten wir Vermietern Unterstützung und maximale Sicherheit“, betont Bürgermeister Matthias Baaß die Vorteile von „Vermiete doch an die Stadt!“.

 

Ansprechpartner zum Projekt „Vermiete doch an die Stadt!“ sind Rudolf Haas im Amt für Soziales und Standesamt, Telefon 06204/988-226, E-Mail RHaas@viernheim.de sowie Jana Gläser im Bauverwaltungs- und Liegenschaftsamt, Telefon 06204/988-285, E-Mail JGlaeser@viernheim.de

 

Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.viernheim.de.