Viernheim (Vo) – Am Montag nahm die Familie, die Feuerwehrkolleginnen und Kollegen, auch von bennachbarten Feuerwehren, die Johanniter Unfallhilfe, der Malteser Hilfsdienst, das Technische Hilfswerk und Freunde und Bekannte endgültig Abschied von Ahnert. Für alle Angehörigen war dies ein schwerer Schritt, die zahlreiche Anteilnahme zeigte wie beliebt er war, auch über die Grenzen von Viernheim hinaus. Der 1960 geborene Ahnert trat im Jahre 1972 in die Viernheimer Jugendfeuer ein, schon mit 17 Jahren wechselte er in die Einsatzabteilung. Als hauptamtlicher Gerätewart bei der Viernheimer Feuerwehr begann Ahnert 1986, bis zu seinem Ruhestand übte er mit großer Begeisterung und Herzblut diese Tätigkeit aus. Die Redner blickten auf über 50 Jahre Feuerwehrarbeit zurück, er verstarb kurze Zeit nach seiner Verabschiedung.
Für seine Kameradinnen und Kameraden hatte er immer ein offenes Ohr, auch im Einsatz hatte er immer den Überblick, er packte immer mit an, er wurde auch mal laut, dann hatte er seinen Grund, aber nachtragend war nie. Er hatte seine eigene humorvolle Art, seine harte Schale mit einem weichen Kern machte ihn zu einem besonderen Menschen, er war bekannt und wurde sehr geschätzt. Eine große Lücke hinterlässt der Tod von Michael Ahnert, bei der Familie, den Viernheimer Bürgern und bei seinen Feuerwehrkameraden, sie alle verloren leider viel zu früh einen liebevollen und geschätzten Menschen.
In seiner Freizeit unternahm Ahnert gerne Reisen mit seiner Ehefrau Nicole, vorallen die Kreuzfahrt nach Norwegen hatte es ihm besonders angetan. Neben dem Reisen zählten Autos und Motorradfahren zu seinen Hobbys. Gesundheitlich bestand in letzter Zeit sein Leben aus Höhen und Tiefen, er kämpfte, leider verlor er den Kampf am 7. Oktober 2025.
Das eine große Lücke durch den Tod von Ahnert entstand, betonte auch Erster Stadtrat Jörg Scheidel in seiner Trauerrede. „Michael Ahnert war nicht nur Feuerwehrmann gewesen, vielmehr war er auch der Ehemann von Nicole, Vater von Florian, ein Familienmensch und Freund, für seine Familie war er immer da, so gut es ging, trotz der oft fordernden Einsatzzeiten, Wir wissen, die Familie trug seine Berufung mit, manchmal unter großen Entbehrungen. “so Scheidel, er sprach der Familie und den Angehörigen sein tiefes Mitgefühl aus, auch im Namen von Bürgermeister Matthias Baaß, der Stadtverordnetenversammlung, des Magistrat und der gesamten Stadtverwaltung.
Der Nachfolger Cornelius Hisge, der seit Sommer 2025 im Amt als Stadtbrandinspektor ist, betonte in seiner Trauerrede, der „Michel“ fehlt, er war immer da und alle konnten sich auf ihn verlassen Es bleibt für immer stille und diese Stille ist schwer auszuhalten.„Du warst nicht nur ein Teil der Feuerwehr, sondern du hast die Feuerwehr verkörpert. Die Feuerwehr war für dich mehr als nur ein Ehrenamt“, so Hisge. „Lebe wohl! Ende mit Viernheim 01, so endete die Rede von Hisge.
Eine sogenannte Totenwache stellten die Feuerwehrkameraden, sie plazierten sich immer zu zweit an der Urne. Die Drehleiter war auf dem Waldfriedhof ausgefahren, an der Grabstätte verabschiedete die Trauergemeinde ihren „Michel“, der ewig in guter Erinnerung bleiben wird.