– Auch die Organisatoren selbst helfen mit und pflanzen gemeinsam mit Familien eine Hopfenbuche (v. l.: Dirk Faltermann, Stadtbetriebsleitern Dorothee Olef, Erster Stadtrat Jörg Scheidel, Markus Zedlitz und Patrik Reimers-Bug vom Amt für Stadtentwicklung und Umweltplanung sowie Sabrina Eufinger von der Volkshochschule)
Foto: Stadt Viernheim

Viernheim (Stadt Viernheim) – Am vergangenen Samstag (9. November 2024) fand der 2. Viernheimer Baumpflanztag statt und verwandelte die Grünfläche zwischen der Levi-Strauß-Allee und der Erich-Kästner-Allee im Bannholzgraben I in einen lebendigen Unterrichtsort für Naturkunde. Das Amt für Stadtentwicklung und Umweltplanung hat diesen Aktionstag im letzten Jahr hervorgerufen und auch in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule und der städtischen Jugendförderung neben der Pflanzaktion wieder ein vielfältiges Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Zahlreiche Bäume und Beerenobstgewächse im Rahmen des Konzepts „Essbare Stadt“ warteten wieder darauf, von Bürgerinnen und Bürgern eingepflanzt zu werden, um so die Natur ins Stadtgebiet zu bringen.

 

Rund 80 engagierte Teilnehmende – darunter viele Familien sowie der neu gegründete Verein „Aufwind“ – nahmen an der Aktion teil. „Die Aktion soll besonders den Kindern die Bedeutung der Natur und den bewussten Umgang mit unserem Klima näherbringen. So können wir Bildung und aktiven Klimaschutz verbinden“, erklärt Erster Stadtrat Jörg Scheidel. Von 10 bis 14 Uhr schauten Eltern mit ihren Kindern immer wieder vorbei, um beim Pflanzen der Bäume oder dem Anlegen von Beeten tatkräftig mitzuhelfen.

 

An mehreren Aktionsständen gab es vielfältige Angebote für die kleinen und großen Besucher: Die Gartenpädagogin Birte Lauer bot kreatives Basteln an, bei dem Kinder Vogelnistkästen bemalen und Blätter aus Ton formen konnten. Am Stand des Vogelparks lernten die Kleinen spielerisch mehr über verschiedene Vogelarten. Auch die Jugendorganisation „Plant-for-the-Planet“ aus Weinheim war mit einem Informationsstand vertreten und klärte über die Klimakrise und deren Auswirkungen auf.

 

Das Team des Stadtbetriebs Viernheim hatte im Vorfeld die Fläche vorbereitet und unterstützte die Aktion tatkräftig, sowohl technisch mit kleinen Baggern als auch mit fachlicher Anleitung beim Einpflanzen. Parallel zum Baumpflanztag wurden durch den Eigenbetrieb die wassergebundenen Wegedecken der Spazierwege erneuert, zusätzliche

 

Hundekotbeutelspender installiert und neue Spielgeräte und Bänke angebracht, um auf der Grünfläche einen weiteren Ort der Begegnung und Erholung zu schaffen.

 

Insgesamt wurden am Baumpflanztag 22 Bäume und rund 400 Beerensträucher gepflanzt, darunter seltene und standortgerechte Baumarten wie Hopfenbuchen, ein Küstenmammutbaum, eine zweifarbige Eiche, ein Judasbaum, ein Eisenholzbaum, Obstbäume wie Apfel-, Birnen- und Zwetschgenbäume sowie Beerensträucher wie Himbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren. Die Stadt Viernheim investierte etwa 50.000 Euro in diese Maßnahme, um die neue Grünfläche attraktiv und einladend zu gestalten.

 

Und wenn die Obststräucher und Bäume im Sommer die ersten Früchte tragen, dürfen die Bürgerinnen und Bürger sogar selbst pflücken und kosten – ganz im Sinne einer „essbaren Stadt“.