Das Jubiläum des Wegkreuzes soll mit einem ökumenischen Gottesdienst gefeiert werden.
Foto: Freundeskreis Heimatgeschichte

Viernheim (Stadt Viernheim) – In Viernheim gibt es derzeit 21 historische Wegkreuze, die teils bis in das 16. Jahrhundert zurückreichen. Diese Kreuze, entstanden im Zuge der Gegenreformation, haben eine tiefe religiöse und kulturelle Bedeutung für die Stadt. Eines der ältesten unter ihnen, das Wegkreuz „Der Herrgott“ am Alten Weinheimer Weg am Rande des Wohngebiets Bannholzgraben, feiert in diesem Jahr sein 300-jähriges Jubiläum.

 

Aus diesem Anlass laden die Abteilung Stadtgeschichte des Kultur- und Sportamts und der Freundeskreis Heimatgeschichte am Samstag, den 21. September um 17 Uhr, zu einem ökumenischen Gottesdienst direkt am Wegkreuz ein. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, gemeinsam dieses besondere Jubiläum zu begehen.

 

Das Wegkreuz aus dem Jahre 1724 wurde in den letzten drei Monaten auf Initiative des Freundeskreises sorgfältig restauriert und erstrahlt nun in neuem Glanz. Die feierliche Veranstaltung beginnt mit einer Begrüßung durch Heinz Klee, Initiator des Freundeskreises. Im Anschluss wird Bürgermeister Matthias Baaß ein Grußwort sprechen. Wolfgang Jäger wird die Teilnehmenden mit einer kurzen Einführung in die Geschichte des Wegkreuzes und seiner Bedeutung für Viernheim bereichern. Der ökumenische Gottesdienst wird von Pfarrer Markus Eichler und Gemeindereferent Herbert Kohl, musikalisch begleitet vom Posaunenchor, gestaltet. Den Abschluss bildet ein Schlusswort von Heinz Klee, das in einen gemütlichen Umtrunk mit Imbiss überleiten wird.

 

Zu diesem besonderen Anlass wird eine eigens erstellte Broschüre, die in Zusammenarbeit mit dem Museum im Rahmen der Reihe „Viernheimer Hefte“ entstanden ist, kostenlos an die Besucher verteilt. Diese Broschüre gibt spannende Einblicke in das historische Umfeld zur Zeit der Errichtung des Kreuzes im Jahr 1724 und wird dann auch im Museum erhältlich sein. Um eine kleine Spende zur Unterstützung zukünftiger Projekte wird gebeten.

 

 

 

Hinweis für die Besucher

Die Veranstaltung findet im Freien und unbestuhlt statt. Besuchern, die Schwierigkeiten mit dem Stehen haben, wird empfohlen, eine Sitzgelegenheit mitzubringen. Außerdem wird die Straße „Am Alten Weinheimer Weg“ während der Veranstaltung halbseitig gesperrt, wobei eine vorsichtige Durchfahrt weiterhin möglich ist.

 

Das Museum sowie der Freundeskreis Heimatgeschichte freuen sich auf eine rege Beteiligung der Viernheimer Bevölkerung und laden alle Interessierten ein, an der Feier teilzunehmen und damit ein Zeichen der Wertschätzung für das kulturelle Erbe der Stadt zu setzen.

 

Der Freundeskreis Heimatgeschichte

Der Freundeskreis Heimatgeschichte ist ein offener Zusammenschluss an Heimatgeschichte interessierter Bürgerinnen und Bürger. Ins Leben gerufen hat ihn im Januar 2010 der Viernheimer und frühere Leiter der Friedrich-Fröbel-Schule Heinz Klee. An den Treffen des Arbeitskreises, die im städtischen Museum stattfinden, nehmen zurzeit zwischen 10 bis 20 Bürger teil. Gemeinsam beschäftigen sie sich auf unterschiedlichen Gebieten mit der Orts- oder Familiengeschichte. Zu den Aktivitäten zählen zum Beispiel: Jahreskalender mit Viernheimer Postkarten, Broschüre „Alte Landkarten“, Aktionen zum Erhalt der Marienkirche, Befragung von Zeitzeugen, Abrisshäuser als historische Fundgrube, Archivarbeit, Bedeutung und Erhalt von alten Häusern, Erhalt von Glaubenszeugnissen in der Öffentlichkeit, Recherche zur Viernheimer Waldheimat und vieles mehr. Neue Mitglieder sind jederzeit willkommen.