Heidelberg / Wiesloch (ots/Polizeipräsidium Mannheim) – Wegen des Verdachts des Betruges ermittelt das Betrugsdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg gegen zwei Männer im Alter von 22 und 33 Jahren.

Eine 66-jährige Reilingerin wollte zwei ihrer Teppiche verkaufen und nahm deshalb bereits im Mai 2018 Kontakt mit einer Teppichfirma in Heidelberg-Ziegelhausen auf, deren Kontaktdaten hatte sie aus einem Prospekt entnommen hatte, den sie als Zeitungsbeilage vorfand.

Die beiden Verdächtigen nahmen schnell Kontakt mit der Dame auf und taxierten den angeblichen Wert der Teppiche auf weit über 10.000,- Euro. Darüber hinaus sollen sie die Frau dazu überredet haben, beide Teppiche bei ihnen reinigen und reparieren zu lassen. Inklusive einer Verkaufsprovision bezahlte die Frau knapp 6.000,- Euro.

Als beide Kaufleute plötzlich für Rückfragen nicht mehr erreichbar waren und es auch keine Rückmeldung über den Verkauf bzw. zum Verbleib der beiden Teppiche gab, erstattete die Frau schließlich im August 2018 Anzeige wegen Betrugsverdachts bei der Polizei.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg wurden Geschäftsräume in Heidelberg – hier war kein Gewerbe angemeldet – und Bruchsal sowie Privatwohnungen in Wiesloch und Stutensee durchsucht. Unterlagen, die als Beweismittel für das Verfahren von Bedeutung sein können, wurden sichergestellt. Mittlerweile sind die beiden Teppiche wieder in Besitz der Reilingerin.

Die Ermittlungen des Betrugsdezernats der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauern an.