Viernheim (CW) – Rund 90 Kinder der 3. Jahrgangsstufe machten sich die Woche von der Schule auf den Weg zum Bonanzaplatz im Viernheimer Wald. Dort wartete erstmals der neue Förster Jürgen Heumüller auf die Kinder, die zuerst einige Blätter sammeln mussten, die auf einem großen Tuch ausgebreitet wurden. Anschließend wurden Balltform und die unterschiedlichen Blattränder thematisiert sowie die dazugehörigen Bäume. Viele Kinder konnten dabei ihr Vorwissen einbringen. Anschließend ging es so richtig ans Werk: Die Jungend und Mädchen der FFS sollten mit Gartenscheren die sich rasant vermehrende Traubenkirsche zurückschneiden, damit diese nicht die im Frühjahr von den Kindern eingepflanzten Hainbuchen nicht überwuchern. Den Kindern machte diese Arbeit sichtlich Spaß. Mit Stolz und Zufriedenheit betrachteten die Jungen und Mädchen am Ende ihr Ergebnis. Die Hainbuchen haben nun wesentlich mehr Platz und Licht und können sich nun besser entwickeln.

Förster Heumüller beendete den für die Kinder wieder lehrreichen Unterrichtsgang mit einem Tierquiz.

 

Das Junior-Försterdiplom ist fester Bestandteil des Sachunterrichts in den 3. und 4. Klassen der anerkannten UNESCO-Projektschule. Im Rahmen einer waldbezogenen Umwelterziehung sollen Kinder den Lebensraum Wald kennenlernen und erleben. Auf Initiative der KOMPASS-Umweltberatung wird gemeinsam mit dem Forstamt Lampertheim seit 2009 das Projekt Juniorförster angeboten. Hierbei sollen die forstlichen und ökologischen Basiskompetenzen sowie globale Nachhaltigkeit bezüglich Ökologie, Ökonomie und Soziales vermittelt werden.