Viernheim (Stadt Viernheim) – Im Rathaus wird derzeit fachlich ausgewertet, ob es wirksame technische Möglichkeiten gibt, um Kinder und Mitarbeitende in den Kindertagesstätten vor einer Infektion mit dem Corona-Virus zu schützen. Konkret geht es anhand der bisher vorliegenden Facheinschätzungen um zusätzliche Filtergeräte, die in den Gruppenräumen aufgestellt werden könnten. Bürgermeister Matthias Baaß: „In den Kindertagesstätten halten sich, neben den Schulen, die meisten Menschen über längere Zeit auf vergleichsweise engem Raum auf. Im Moment sorgen die Teams in den Einrichtungen für eine regelmäßige manuelle Belüftung. Dies muss weiter aufrechterhalten werden, wir sollten aber auch bereit sein, auch noch technisch nachzurüsten.“

Baaß hat dazu heute auch mit Professor Dr. Thomas König, Universität Mannheim, telefoniert. Dieser hatte in einem aktuellen Interview besonders auf die Situation der Kinder während der Pandemie und neue Studienergebnisse  zu Filtergeräten aufmerksam gemacht. König hat seine Quellen nunmehr der Stadt Viernheim übersandt.

Der Bürgermeister steht dazu auch in Kontakt mit Landrat Christian Engelhardt, der die Situation aus dem Blickwinkel des Schulträgers betrachtet. Der von der Stadt Viernheim angefragte arbeitsmedizinische Dienst hat mitgeteilt, dass solche Geräte eine weitere Unterstützung beim Reinigen der Raumluft sein können, aber auf keinen Fall stattdessen auf regelmäßiges Lüften verzichtet werden könne.

Das von Bundeskanzlerin Angela Merkel in dieser Woche benannte geplante Förderprogramm der Bundesregierung zielt auf die Um- und Aufrüstung von stationären Lüftungsanlagen in größeren Gebäuden mit ständig wechselnden Personen ab (z. B. Hörsäle, Bürgerhäuser, Aulen, Kantinen etc.).