Brühl  (ots/Polizeipräsidium Mannheim) – Am Mittwoch, 22. 8. 2018 gegen 12 Uhr erhielt eine Rentnerin aus Brühl, Mannheimer Straße einen Anruf von einem angeblichen Verwandten. Dieser gab an, dass er ein Haus ersteigert habe und dringend 12.000 Euro benötige. Die ältere Dame hob daraufhin unmittelbar 12.000 Euro von ihrem Konto ab und ging wieder nach Hause. Ihr vermeintlicher Verwandter meldete sich danach erneut telefonisch und gab an, dass er nicht selbst das Geld abholen könne, jedoch eine Frau als Bevollmächtigte vorbeischicken würde. Wie mit dem „Verwandten“ besprochen, übergab die Rentnerin gegen 14.30 Uhr vor der Haustür einer Abholerin ein Kuvert mit den 12.000 Euro. Nach der Übergabe bekam die Brühlerin noch einen Anruf einer vermeintlichen Bankangestellten, die eine „Blitzüberweisung“ bestätigte, offensichtlich um die Frau von der Korrektheit des angeblichen Hauskaufs zu überzeugen.

Nachdem sich die Seniorin bei ihrem richtigen Verwandten erkundigte, bemerkte sie, dass sie einem Trickbetrug auf dem Leim gegangen war und erstattete Anzeige.

Die Abholerin wurde wie folgt beschrieben: 170 cm, mitteleuropäisches Aussehen, dunkle schulterlange Haare, sprach deutsch ohne Akzent, auffällig breites Becken, gepflegtes Äußeres, schwarzes Kostüm, braune Handtasche und hatte ein Handy am Ohr

Zeugen des Vorfalls oder Personen, denen verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Tatzeitraum aufgefallen sind, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter 0621 174 4444 zu melden und ihre Wahrnehmungen mitzuteilen.

Bei dem hier geschilderten Fall handelt es sich um einen Fall einer bekannten Betrugsmasche, einem sogenannten Enkeltrick.