Am Samstagmittag wurde die Weinheimer Feuerwehr mit den Abteilungen Stadt und Lützelsachsen-Hohensachsen an die Haltstelle Pilgerhaus alarmiert. Hier wurde eine Person von einer Straßenbahn erfasst und schwer verletzt.

Bild: Feuerwehr Weinheim
Bild: Feuerwehr Weinheim

Weinheim. [R.Mittelbach] – Am Samstagmittag (2.11.24) rückte die Feuerwehr gegen 12.30 Uhr zur Haltestelle Pilgerhaus des Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) im Weinheimer Ortsteil Lützelsachsen aus. Hier war es zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Fußgänger und einer Straßenbahn gekommen. Zunächst wurde der Feuerwehr gemeldet, dass die Person unter der Straßenbahn liegt. Vor Ort stellte sich heraus, das ein 57-jähriger Mann, trotz rotzeigender Lichtzeichenanlage, den Gleisbereich der Haltestelle überquerte. Dabei wurde er von der Straßenbahn erfasst und mehrere Meter im Gleisbett mitgeschleift. Ersthelfer konnten den Verunfallten unter der Straßenbahn bereits bis zum Eintreffen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes befreien und Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten. Der schwerverletzte Mann wurde vom Rettungsdienst übernommen, die die medizinische Erstversorgung vor Ort durchführten und der Patient zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus brachten. Der Fahrer der Straßenbahn erlitt einen Schock und wurde, wie auch weitere Augenzeugen und Ersthelfer von der psychosozialen Notfallversorgung der Weinheimer Feuerwehr und der Seelsorgeeinheit des Rhein-Neckar-Kreis betreut.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr unterstützten während der Rettungsarbeiten mit einem Sichtschutz und bei den Verkehrssicherungsmaßnahmen. Von Seiten der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) kümmerte sich die an der Einsatzstelle eingetroffenen Kräfte um die Straßenbahn. Nachdem diese die Haltestelle verlassen konnte, kümmerte sich die Feuerwehr um die Reinigung der Verkehrsanlage. Währen der Aufräumarbeiten und der Unfallaufnahme des Polizei Verkehrsdienstes Heidelberg, war der Bahnverkehr für eineinhalb Stunden in beide Richtungen komplett gesperrt. Auch die Bundesstraße 3 war zeitweise für die angerückten Einsatzfahrzeuge voll gesperrt.