Weinheim: „Helfen ist das Lächeln, das die Welt verändert.“ –

Weinheim (Stadt Weinheim) – Hunderte Weinheimer Bürger trafen sich auf Einladung der Stadt zum Ehrenamtstag – OB Just: „
Dieses Zitat bringt in wenigen Worten das zum Ausdruck, was ehrenamtliches Engagement ausmacht. Helfen ist mehr als eine Geste – es ist ein Signal der Menschlichkeit.
Einem anderen die Last erleichtern. Helfen, ohne zu fragen, was man dafür bekommt. Einfach da sein – weil es richtig ist.
Und genau das tun Sie.
Denn das, was Sie, liebe Ehrenamtliche, leisten, ist nicht einfach eine freundliche Geste oder ein „Hobby“ nebenbei. Es ist weit mehr als das: Ihr Engagement ist das soziale Rückgrat unserer Gesellschaft.
Wir leben in einer Gesellschaft, die oft von Termindruck und Hektik geprägt ist. Doch gerade in dieser Zeit sind es Menschen wie Sie, die innehalten und sagen: Ich gebe ein Stück meiner Zeit für andere. Das ist nicht selbstverständlich.
Sie, die heute hier sind, gehören zu den Menschen, die sich Zeit nehmen, wenn andere keine mehr haben. Die Verantwortung übernehmen, ohne dass es von ihnen verlangt wird. Die zuhören, mit anpacken, begleiten, organisieren, retten, gestalten. Oft im Stillen. Immer mit Wirkung.
Sie geben Ihre Energie, Ihre Ideen – und oft auch Ihr Herz – für andere. Ohne dafür Geld zu verlangen. Ohne auf Applaus zu warten. Einfach, weil Sie überzeugt sind: „Es ist wichtig. Es lohnt sich. Ich kann etwas bewirken.“ Und Sie bewirken viel,
Sie füllen mit Ihrer Zeit, Ihrem Wissen und Ihrem Mitgefühl genau die Lücken, wo staatliche Strukturen an ihre Grenzen stoßen. Sie helfen, wo Hilfe nicht geplant, aber dringend gebraucht wird. Und Sie verbinden Menschen, die sich sonst vielleicht nie begegnet wären.
Ob im sozialen Bereich, in der Nachbarschaft, im Sport, im Katastrophenschutz, in der Kultur oder im Umweltschutz – Sie schaffen Zusammenhalt.
Und Zusammenhalt ist das, was unsere Gesellschaft in diesen Zeiten mehr denn je braucht.
Ohne Ehrenamt wäre vieles schlichtweg nicht möglich:
Sportvereine blieben geschlossen, soziale Initiativen kämen zum Erliegen, kulturelle Angebote verstummten, Nachbarschaften würden ärmer – an Leben, an Wärme, an Verbindung.
Mit Ihrem Einsatz halten Sie unsere Gesellschaft zusammen.
Sie schaffen Orte der Begegnung, stärken den sozialen Kitt und bauen Brücken zwischen Generationen, Herkunft und Lebensrealitäten.
Wir leben in einer Welt, in der vieles schneller, komplexer, manchmal auch kälter wird. In der sich manche fragen: Was hält uns eigentlich noch zusammen?
Die Antwort lautet: Menschen wie Sie.
Menschen, die nicht fragen „Was bringt mir das?“, sondern sagen: „Ich helfe, weil es richtig ist. Weil ich Verantwortung trage. Weil ich glaube, dass es nur gemeinsam geht.“
Ihr Engagement stiftet Sinn, Gemeinschaft und Vertrauen – Werte, die keine Politik verordnen und kein Geld kaufen kann.
Sie zeigen mit Ihrem Handeln: Eine starke Gesellschaft ist keine Selbstverständlichkeit. Sie ist das Ergebnis von Haltung. Von Mut. Von Einsatz.
Denn Ehrenamt ist weit mehr als freiwillige Hilfe – es ist gelebte Demokratie.
Wer sich ehrenamtlich engagiert, mischt sich ein. Gestaltet mit. Zeigt Haltung.
Sie alle beweisen Tag für Tag, dass eine solidarische Gesellschaft kein Wunschdenken ist, sondern Realität – wenn Menschen bereit sind, füreinander einzustehen.
Und deshalb sind wir heute hier. Nicht nur, um zu danken – sondern um zu würdigen. Um sichtbar zu machen, was so oft im Hintergrund geschieht.
Ehrenamt darf nicht leise und unsichtbar bleiben.
Sie alle verdienen Anerkennung. Respekt. Und vor allem eines: Dankbarkeit. Wir alle tragen Verantwortung, dieses Engagement zu fördern, Hürden abzubauen und Danke zu sagen.
Deshalb möchten wir Sie heute in den Mittelpunkt stellen. Wir möchten Ihre Arbeit würdigen, Ihre Geschichten hören, Ihre Gesichter sehen. Und wir möchten Ihnen zeigen: Sie machen einen Unterschied.
Im Namen der Stadt Weinheim, des Gemeinderats, des Ersten Bürgermeisters und ganz persönlich danke ich Ihnen von Herzen für das, was Sie leisten,– für uns alle. Ich danke Ihnen für ihre Ausdauer, für ihre Menschlichkeit. Ihr Engagement ist unbezahlbar. Und gleichzeitig der größte Reichtum, den eine Gesellschaft haben kann.
Mögen Sie in Ihrem Tun auch weiterhin Freude finden. Möge es Ihnen zurückgeben, was Sie hineinlegen – und noch mehr. Denn das das Wunderbare am Ehrenamt ist: Es wirkt in zwei Richtungen. Es verändert nicht nur das Leben anderer, sondern auch das eigene. Ein Lächeln, eine Dankbarkeit, ein kleiner Fortschritt – das sind Momente, die bleiben.
Meine Damen und Herren, nun aber genug der Worte.
Viel Spaß bei unserem Bühnenprogramm.
Jeanette Rosen, Gerd Buchleiter und Nicolas Laudenklos werden einen Auszug aus dem Theaterstück „Die Brüder Hirsch“ lesen und geben uns damit einen Vorgeschmack auf die Theateraufführungen am 16. und 17. August im Kleinen Schlosspark unter der Libanonzeder.
Anschließend lassen wir den Abend mit Musik des Vollblut-Musikanten Matz Scheid und guten Gesprächen ausklingen.
Auch den Mitwirkenden gilt ein besonderer Dank!
Nochmals danke, dass Sie da sind. Danke, dass Sie wirken. Danke, dass Sie diese Gesellschaft menschlicher, gerechter und lebenswerter machen. Unsere Welt wird dadurch ein Stück besser.