Weimar – Berlin: Parallelen und Unterschiede in der aktuellen Situation
SPD lädt am 19.05.2025 zum Vortrag mit Stefan Ackermann ins Bürgerhausrestaurant ein

Viernheim (SPD) – Berlin ist nicht Weimar – oder vielleicht doch? Welche Parallelen und Unterschiede gibt es zur Situation der ersten deutschen Republik vor 100 Jahren? Ist unsere freiheitliche Demokratie in Gefahr – und wie können wir sie schützen? Um diese Fragen geht es bei der Vortragsveranstaltung mit Stefan Ackermann, zu der die SPD Viernheim am Montag, 19. Mai, um 19.00 Uhr ins Restaurant Galicia im Bürgerhaus Viernheim, Kreuzstraße 1-3, einlädt.
Angesichts der wahlbedingten Stärke der AfD im Parlament stellen sich viele die Frage nach möglichen Parallelen zur politischen Entwicklung ab Ende der 1920er Jahre. Die kürzlich verstorbene Holocaust-Überlebende Margot Friedländer war sichtlich erschüttert über die aktuelle Spaltung der Gesellschaft und das Erstarken der Rechten. „Ich verstehe nicht viel von Politik“, sagte sie, „aber ich sage immer: So hat es damals auch angefangen. Seid vorsichtig. Macht es nicht.“ 80 Jahre nach Kriegsende stellt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier fest, dass auch in Europa die Faszination des Autoritären und populistische Verlockungen Raum gewinnen, Zweifel an der Demokratie laut würden. Andererseits erscheinen die staatlichen Institutionen heute wesentlich stabiler und das demokratische Bewusstsein in der Bevölkerung und bei den Eliten stärker verankert zu sein als in der Weimarer Zeit.
Stefan Ackermann ist vielen Viernheimerinnen und Viernheimern als Literaturwissenschaftler und Kunsthistoriker von Vorträgen bekannt. Dass er in den 1960er Jahren in Tübingen bei Eschenburg und von Beyme auch Politikwissenschaft studiert hat, wissen nur wenige. Mit einer Präsentation wird er versuchen, die Parallelen und Unterschiede zwischen Weimar und Berlin deutlich zu machen – im Anschluss kann am kommenden Montag im Galicia gerne weiter diskutiert werden.