Thema: „Eigentum und Besitz – zu ihrem Unterschied, ihrer Genese, Legitimation und Problematik usw.“

 


Am 25. Mai lädt die Volkshochschule wieder zur Diskussionsrunde mit Anton Schmitt in die KulturScheune ein.
Foto: Anton Schmitt

Viernheim (Stadt Viernheim) – Am Sonntag, dem 25. Mai 2025, findet wieder die kostenfreie Veranstaltung „Sonntags bei Anton“ statt. Beim monatlichen philosophischen Austausch treffen sich Interessierte von 11 bis 13 Uhr in der KulturScheune, Satonévri-Platz 1, in einem “öffentlichen Forum für freie Meinungsäußerung und kritisches Denken“ zu verschiedenen gemeinsam beschlossenen Themen. Der Eintritt ist frei, es ist keine Anmeldung erforderlich.

 

Das Thema für den bevorstehenden Termin lautet „Eigentum und Besitz – zu ihrem Unterschied, ihrer Genese, Legitimation und Problematik usw.“

Anton Schmitt: „Wenn mir jemand etwas geliehen hat, dann besitze ich es, ohne dass es mir gehört, ohne dass es mein Eigentum ist. Man kann also Eigentum haben, ohne dass man es aktuell auch wirklich besitzt – und man kann etwas besitzen, ohne dass es eigenes Eigentum ist. Wie also ist der Unterschied zwischen Besitz und Eigentum genau zu bestimmen? Wie ist überhaupt ‚Eigentum‘ entstanden? Schärfer noch: Was kann man eigentlich gar nicht besitzen? Oder anders: Warum ist gemäß Grundgesetz unser eigener Körper nicht unser völliges Eigentum, mit dem man machen könnte, was auch immer man wollte? Und: Gibt es Eigentum nur bei Menschen, aber nicht bei Tieren – können die wenigstens etwas besitzen? Und was ist im Unterschied dazu ‚geistiges Eigentum‘? Gibt es sonst noch Arten von Eigentum und/oder Besitz? Und nicht zuletzt: Was bedeutet es insbesondere heute, dass man unendlich viel Eigentum haben kann, ohne es zu benutzen? Man hat gesagt, dass man geht, wie man kam – also ohne sogar das sprichwörtlich ‚letzte Hemd‘! Hat man etwa deshalb ‚unsterbliche Personen‘ geschaffen, sprich: juristische Körperschaften, damit Eigentum ‚immer‘ behalten werden kann und nicht durch das Sterben natürlicher Menschen wieder in die Hände anderer fällt?“

 

Diesen – und alle möglichen weiteren Fragen und Aspekten – wollen sich die Teilnehmenden von ihren eigenen Erfahrung her nähern. Zur Anregung und Nachbesinnung der gemeinsamen Diskussion wird zu Beginn vom Dozenten ein kostenfreies Thesenpapier zur Verfügung gestellt. Die gemeinsame Aussprache und Verständigung über die persönlich vorhandenen Überzeugungen und Einschätzungen zum Thema stehen bei diesem Kurs im Vordergrund. Deshalb braucht es auch keinerlei Voraussetzung, um sich in der Diskussionsrunde einzubringen.

 

Es wird Wert auf eine lockere, lebhafte, humorvolle und allgemeinverständliche Gesprächsatmosphäre gelegt, die es auch ermöglicht, einfach mal zuzuhören, ohne selbst etwas zu sagen.

 

Zur Information

Die Themen der nachfolgenden Foren, immer jeweils am letzten Sonntag im Monat, werden von den Teilnehmenden zuvor gemeinsam bestimmt.

 

Der Dozent Anton Schmitt hat in München an der Hochschule für Philosophie und an der Uni Bonn Philosophie studiert (Schwerpunkte Kant und Hegel). Er war über 30 Jahre wissenschaftlicher Mentor im Dienst der Fernuniversität Hagen, Dozent an verschiedenen Volkshochschulen, Tutor an den Universitäten Karlsruhe, Kaiserslautern und dem Akademischen Colleg/Fernstudienzentrum Schwäbisch Gmünd. Außerdem war er als Lehrbeauftragter für Philosophie an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Geislingen/Nürtingen sowie der TU München tätig.

 

Für Informationen stehen Horst Stephan von der Volkshochschule Viernheim oder der Dozent Anton Schmitt gerne zur Verfügung. Horst Stephan: 06204 – 988 401 oder E-Mail Horst.Stephan@Viernheim.de. Anton Schmitt: Anton.Philosophie@gmail.com oder über die Internetseite www.collegium-philosophicum.de.