Startschuss für die Realisierung der Raddirektverbindung
Erstes Gespräch mit den Planungsbüros zur Umsetzung der Raddirektverbindung zwischen Heppenheim und Zwingenberg im Landratsamt / Aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger geplant
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Foto: KB
Kreis Bergstraße (kb)- Der Kreis Bergstraße und die Kommunen Zwingenberg, Bensheim und Heppenheim haben sich 2024 zusammengeschlossen, um die Raddirektverbindung zwischen Zwingenberg und Heppenheim zu realisieren. Im Heppenheimer Landratsamt fand nun die Startschuss-Veranstaltung für die Umsetzung des Projektes mit Vertreterinnen und Vertretern der beteiligten Kommunen sowie der beauftragten Planungsbüros statt.
„Mit der Raddirektverbindung schaffen wir eine komfortable Möglichkeit für Pendlerinnen und Pendler, aber vor allem auch Schülerinnen und Schüler mit dem Fahrrad schnell und sicher zum Arbeitsplatz oder zur Schule zu kommen. Mit Anschlüssen an den Radschnellweg zwischen Weinheim und Mannheim sowie die Schnellverbindung Frankfurt – Darmstadt wird dieses Projekt Teil eines gut ausgebauten und qualitativ hochwertigen Radwegenetzes entlang der Bergstraße sein. Gemeinsam mit unseren Projektpartnern werden wir alles daransetzen, dass die Raddirektverbindung zügig umgesetzt wird“, sagte Landrat Christian Engelhardt.
Die Raddirektverbindung soll Teil einer rund 70 Kilometer langen Radwegeverbindung der Regionen Rhein-Main und Rhein-Neckar werden. Landrat Engelhardt hatte dieses Groß-Projekt 2016 angestoßen. Die Strecke führt dabei von Darmstadt über Zwingenberg, Bensheim und Heppenheim nach Weinheim, wo sich die Strecke gabelt und einmal nach Heidelberg sowie – über Viernheim – nach Mannheim führt. Die Verbindung von Zwingenberg nach Heppenheim ist dabei der maßgebliche Teil, der im Kreis Bergstraße realisiert wird.
Mit den Planungsleitungen der Leistungsphasen 1 bis 5 wurden die Büros Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft und die ZIV – Zentrum für Integrierte Verkehrssysteme GmbH nach einer entsprechenden Ausschreibung beauftragt. Bei der nun erfolgten Auftaktveranstaltung wurden neben dem fachlichen Input auch die Randbedingungen für die Erarbeitung der Trassenvarianten besprochen. Des Weiteren wurde die Terminkoordination für das Projekt abgestimmt.
Während der Erarbeitung der Trassenvarianten werden auch die Bürgerinnen und Bürger eingebunden. Es sind dazu mehrere öffentliche Veranstaltungen geplant: Je eine öffentliche Veranstaltung in den Kommunen Zwingenberg, Bensheim und Heppenheim sowie eine öffentliche Abschlussveranstaltung am Ende des Beteiligungsprozesses. Weitere Informationen zu diesen Veranstaltungen werden frühzeitig bekannt gegeben.
Hintergrund: Der Kreis Bergstraße und die Kommunen Zwingenberg, Bensheim und Heppenheim haben sich 2024 zusammengeschlossen, um das Projekt „Raddirektverbindung zwischen Zwingenberg und Heppenheim“ zu realisieren. Um ihre Absicht für die Realisierung und die damit verbundene Zusammenarbeit zu erklären, wurde im April 2024 eine Absichtserklärung unterzeichnet. Im Juni und Juli 2024 folgte die Vorlage des Beschlusses der Planungsvereinbarung 1, welche die Zusammenarbeit in den ersten beiden Leistungsphasen konkretisiert, in den kommunalen Gremien. Anschließend wurde der Beschluss durch Landrat Christian Engelhardt sowie den hauptamtlichen Kreisbeigeordneten Matthias Schimpf und die Verwaltungsspitzen der projektbeteiligten Kommunen Zwingenberg, Bensheim und Heppenheim unterzeichnet.
Im Herbst 2024 wurde in einem gemeinsamen Pressetermin ein Zuwendungsbescheid für die Förderung der Planung der Raddirektverbindung in Höhe von 2,32 Millionen Euro vom hessischen Verkehrsminister Kaweh Mansoori an Landrat Engelhardt übergeben. Danach erfolgte im Oktober die Veröffentlichung der Ausschreibung der Planungsleistungen der Leistungsphasen 1 bis 5, Grundlagenermittlung bis Ausführungsplanung, und der Ausschreibung der Leistungen der Öffentlichkeitsarbeit und die anschließende Auftragsvergabe.