Acht interaktive Workshops für Schülerinnen und Schüler sollten zum nachhaltigen Handeln anregen

 

Beim Rundgang der Workshops überreichte Landrat Christian Engelhardt den Schülerinnen und Schülern eine Urkunde zur Teilnahme am Jugend Klimaforum.
Foto: KB

Kreis Bergstraße (kb)- Der Klimawandel schreitet immer weiter voran und betrifft vor allem die nachfolgenden Generationen. Der Umgang mit den Veränderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, stellt Kinder und Jugendliche vor teilweise große Herausforderungen und Sorgen. Um diese Angst etwas zu nehmen, wurde im November 2024 erstmals das Jugend Klimaforum durchgeführt. Nach der erfolgreichen Pilotveranstaltung fand nun die zweite Ausgabe in der Heinrich-Böll-Schule in Fürth statt. Während des Aktionstages beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 in einem spannenden interaktiven Vortrag sowie anschließenden Workshops mit den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

 

„Mit dem Aktionstag wollen wir jüngeren Generationen Mut machen. Ziel ist es, nicht mit Angst zu lernen, sondern mit Neugierde und Forscherdrang und ein positives Interesse an den Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenumgang zu wecken. Man muss sich klarmachen, dass der Klimawandel eine Anpassung erfordert. Das Jugend Klimaforum zeigt den Schülerinnen und Schülern passende und nachhaltige Handlungsalternativen auf“, erklärte Landrat Christian Engelhardt bei seinem Besuch vor Ort.

 

Für die Jahrgangsstufen 6 und 7 gab es am Aktionstag einen interaktiven Vortrag vom außerschulischen Bildungsanbieter Geoscopia – die sogenannte „Klimaexpedition“, bei der Satellitenbilder von der Region und weltweit mit historischen Satellitenbildern verglichen wurden, was den Klimawandel direkt sichtbar machte.

 

Die insgesamt acht interaktiven und projektorientierten Workshops der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer waren anschließend für die Jahrgangsstufe 6 vorgesehen. Die BürgerSolarBeratung Weschnitztal leitete einen Workshop zum Thema Solarenergie. Es wurden unter anderem Solarautos gebaut und Strom, der durch die Sonne erzeugt wird, gemessen. Der GEO Naturpark bot einen Workshop zu den Themen Wald und Boden an. Die Kinder konnten im Rahmen dessen beispielsweise Bodenproben entnehmen. Im Biodiversitätsworkshop des NABU Bensheim-Zwingenberg wurden Insektenhotels und Nisthilfen gebaut. Auch Vertreterinnen des Bezirkslandfrauenvereins Heppenheim waren vor Ort mit nachhaltigen Rezepten bestehend aus regionalen Zutaten.

 

Die Verbraucherzentrale Hessen leitete die Plastikspar-Akademie für Einsteiger. Hier untersuchten die Kinder unter anderem, ob ihr eigenes Duschgel Mikroplastik enthält. Das Start-Up Re:edu leitete einen Workshop zur Erfassung von Wetterdaten und dessen Visualisierung mit sogenannten „Senseboxen“. Hierfür bauten und programmierten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen Umweltmessstationen mithilfe dieser Boxen. Auch der ZAKB war mit einem Workshop vor Ort, bei dem die Kinder eine Mini-Kläranlage bauten, den Wertstoffhof kennenlernten und Informationen zur richtigen Müllsortierung bekamen. Zudem waren Schülerinnen der Klasse 9G der Geschwister-Scholl-Schule, die Teil des ersten Jugend Klimaforums waren, mit einem eigenen Workshop anwesend. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten verschiedene Versuche mit einem Klimakoffer machen, die den Klimawandel greifbar und verständlich machen sollten.

 

Der Klimaaktionstag soll den Kindern in Erinnerung bleiben und zeigen, dass Klimaschutz Spaß macht. Das Jugend Klimaforum soll zukünftig an zwei Bergsträßer Schulen pro Jahr stattfinden. Das dritte Jugend Klimaforum steht auch bereits in den Startlöchern: Am 5. September 2025 an der Erich-Kästner-Schule in Bürstadt. Schulen, die Interesse daran haben, den Klimaaktionstag 2026 bei sich durchzuführen, können sich gerne mit ihrer Anfrage an Katrin Heuer (katrin.heuer@kreis-bergstrasse.de) vom Bergsträßer Klimaschutzteam wenden.

 

 

 

 

 

 

 

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