Kreis Bergstraße (M.Ringhof) –  Die Senioren-Union (SU) bezieht klar Stellung gegen den Versuch der FDP zur Abschaffung der Mütterrente. Die Mütterrente, die auf Vorschlag der CDU/CSU eingeführt wurde, ist eine wichtige Maßnahme zur Anerkennung von Kindererziehungszeiten bei der Rente.

„Ein Streichen der Mütterrente würde insbesondere Frauen mit geringerer Rente treffen, die für die Erziehung ihrer Kinder im Beruf aussetzen mussten,“ so der Vorsitzende der SU Bergstraße, Peter Stephan. „FDP und Ampel sollten sich darauf konzentrieren, dort einzusparen, wo zum Beispiel im Bürgergeld Menschen Leistungen des Staates beziehen, ohne dass sie dafür etwas für die Gesellschaft leisten. Unsere Mütter haben sehr viele für Familie und Gesellschaft geleistet. Sie haben sich ihre Mütterente ehrlich verdient,“ so Stephan.

Neun Millionen Frauen, das sind 85% aller Frauen über 65 Jahren, beziehen eine Mütterrente, die im Durchschnitt 107 Euro pro Monat beträgt.

Die Mütterrente ist keine eigene Rentenart, sondern steht für eine stärkere Berücksichtigung von Kindererziehungszeiten bei der Rente. Obwohl eine vollständige Gleichbehandlung bis heute nicht erreicht wurde, haben die Gesetzesreformen Mütterrente I und Mütterrente II wirksame Verbesserungen für Mütter der vor 1992 geborenen Kindern gebracht.

Die Senioren-Union ist aus den genannten Gründen entschieden gegen die von der FDP vorgeschlagene Abschaffung der Mütterrente. Unvergleichlich hart wären insbesondere Frauen mit kleiner Rente betroffen und deren finanzielle Situation würde sich nachhaltig verschlechtern. Die Senioren-Union fordert daher, die Mütterrente beizubehalten und weiterhin für eine gerechte Anerkennung von Kindererziehungsleistungen zu sorgen.