Rote Teufel brennen Feuerwerk in 1. Halbzeit ab – Nach zwei sieglosen Spielen 3:1-Sieg gegen Düsseldorf – Megachoreographie in der Westkurve


Kaiserslauetrn (Wunderle) – Die halbe 2. Liga ist in Reichweite der Aufstiegsplätze – und der FCK mittedrin dabei! Nach zuletzt zwei sieglosen Partien konnte die Elf von Trainer Markus Anfang wieder einen Dreier einfahren und das Samstag-Abend-Topspiel gegen den unmittelbaren Konkurrenten Fortuna Düsseldorf mit 3:1 für sich entscheiden. Damit stehen die Pfälzer wieder auf Relegationsplatz 3.
48 279 Zuschauer, ein ausverkaufter Heimbereich und eine Megachoreographie in der Westkurve, die seines gleichen sucht: Die Kulisse war bereitet und nicht nur auf den Rängen, sondern auf dem Platz, brannte die Betze-Elf in der 1. Halbzeit ein wahres Feuerwerk ab und begeisterte mit ihrer Spielweise. Die Gäste aus Düsseldorf sollten in den ersten 45 Minuten zu keiner einzigen Torchance kommen – Simon Simoni, der im FCK-Tor sein Debut für den verletzten Stammtorwart Julian Krahl gab, war nahezu beschäftigungslos.
Nach 10 Minuten des Abtastens tauchte der FCK in der 14.Minute erstmals gefährlich vor dem Fortuna-Tor auf, Torjäger Ache köpfte eine Flanke von Zimmer knapp am Pfosten vorbei. Direkt im Anschluss legte sich Düsseldorfs Johannesson den Ball zu weit vor, Ache ging energisch dazwischen, Ritter schnappte sich das runde Leder und schloss platziert zur 1:0-Führung ab. Diese verlieh den Gastgebern Sicherheit, sie pressten früh und setzten so die Gäste aus dem Rheinland permanent unter Druck. Ein Hanslik-Schuss (23.Minute) aus der Drehung ging knapp am Tor vorbei, in der folgenden Situation parierte Schlussmann Kastenmeier einen Ache-Schuss. Das Stadion bebte, als Elvedi nach einer Flanke von Sirch per Kopf den zweiten Treffer erzielte, doch der Videoschiedsrichter schaltete sich ein – das Tor wurde aufgrund eines Handspiels von Bauer kurz zuvor aberkannt. Nach einer überzeugenden ersten Spielhälfte wurden die Roten Teufel mit großem Applaus in die Kabinen verabschiedet.
Ache’s abgefälschter Schuss in der 47. Minute war die erste Torgelegenheit in der 2. Halbzeit – doch danach drehte sich das Spielgeschehen vollends in die andere Richtung – Düsseldorf kam immer stärker auf – auch bedingt durch zu schnelle und leichtfertige Ballverluste des FCK. In der 53. Minute klärte der leidenschaftlich kämpfende Zimmer in höchster Not vor dem einschussbereiten Lunddal. Eine Standardsituation in der 60. Minute führte dann zum 1:1-Ausgleich, der sich zuvor angedeutet hatte: Eckball Appelkamp – Kopfballverlängerung Siebert – und Oberdorf drückte den Ball über die Linie.
Quasi aus dem Nichts bekam der FCK in der 72. Minute einen Eckball, da dem Torschützen Oberdorf beim Versuch, zum Torwart zurückzupassen, der Ball über den Schlappen rutschte. Die fällige Ecke von Kleinhansl kam maßgenau in den Strafraum, wo Ache unnachahmlich hochstieg und zum 2:1 einköpfte – bitter für die Gäste, da sie in dieser Phase dem zweiten Treffer näher waren. Düsseldorf drückte auf den Ausgleich und hatte in der 81. Minute die Chance schlechthin, doch Niemiec schob freistehend vor Keeper Simoni links am Tor vorbei. Der Kopfball des eingewechselten Biedermann in der 87. Minute war sichere Beute des Lautrer Torwarts. In der ersten Minute der Nachspielzeit verzog Kownacki knapp aus aussichtsreicher Position. Dann die Entscheidung für den FCK: Balleroberung – Kaloc mit dem Zuspiel auf den einmal mehr starken Sirch, der im zweiten Versuch den Ball zum 3:1 in die Maschen jagte.
Ausgelassen war die Stimmung im Fritz-Walter-Stadion, bei dem die Fans voll auf ihre Kosten kamen und einen am Ende nicht unverdienten Sieg feiern konnten.
Am kommenden Sonntag geht es zu Verfolger Magdeburg, der nur drei Punkte hinter dem FCK lauert – wieder ein direktes Duell, in dem der FCK den FCM auf Distanz halten will. Anpfiff ist um 13:30 Uhr.