Pressemitteilung von Dr.Michael Meister
Mörlenbach (MM) – Wie hat sich die Ihre Firma in den letzten gut 130 Jahren verändert, wollte der der Bergsträßer Bundestagsabgeordnete Dr. Michael Meister von Franz-Josef Bürner wissen. Dieser betreibt einen Meisterbetrieb für Metallbau. Zu seinen Leistungen gehört das Planen, Bauen und Montieren insbesondere von Geländer, Hoftore, Handläufe und Garagentoren in verschiedenen Stählen und Edelstahl. Der Betrieb wurde bereits 1885 gegründet. Zunächst war er ein Schmiedebetreib und hat sich an die veränderten Bedingungen angepasst und entsprechend gewandelt. Im Beisein von Bürgermeister Erik Kadesch erklärte Bürner, dass er noch zum Beginn seiner Arbeitstätigkeit mit seinem Vater die Kanalisation von Mörlenbach beaufsichtigt und gereinigt habe. Die Anforderungen seien aber dann so gestiegen, sodass sein Betrieb diese Arbeit nicht mehr leisten konnte. Die Pandemie habe er im Hinblick auf die Aufträge gut bewältigt. Allerdings sei er im März 2020 als einer der ersten in Mörlenbach an Corona erkrankt, weshalb er ca. 6 Wochen ausgefall sei. Abgesehen von seiner Krankheit habe er die Pandemie betrieblich gut überstanden. Sorgen bereitet ihm derzeit die hohe Steigerung des Stahlpreises. Dieser sei um ca. 40% gestiegen. Er könne daher kein seriöses Angebot seinen Kunden erstellen, zumal die Auftragserfüllung meistens erst ein bis zwei Monate später ausgeführt würden. Wenn nach Abgabe eines Angebotes die Materialkosten steigen, kann er das Angebot nicht mehr halten. Ebenfalls kritisierte Bürner, dass die Nebenkosten immer höher würden. Strom und Gas seien stark gestiegen. Es sei selbstverständlich, dass er eine entsprechende Versicherung haben müsse. Warum er aber neben der Innung noch in der IHK sein und Beiträge zahlen müsse, sei ihm nicht recht verständlich. Auch die Berufshaftplicht ufere seines Erachtens aus und es würden Bereiche pauschal abgedeckt, die in seinem kleinen Betrieb überhaupt nicht zum Tragen komme. Auch ist er der Meinung, dass es in der Unfallhaftpflichtversicherung eine Art Bonus geben müsse, wenn er diese nicht in Anspruch nehme. Letztlich bat er Meister, sich auch dafür einzusetzen, dass die Bürokratie, die immer mehr Zeit in Anspruch nehme, vereinfacht werde. Dies sagte Meister sofort zu.