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Abtsteinach(Dr.M.Meister) –  Bei seinem Antrittsbesuch traf der Bergsträßer Bundestagsabgeordnete und Staatsminister beim Bundeskanzler, Dr. Michael Meister, Abtsteinachs Bürgermeister Sven Bassauer.  Begleitet wurde er von Brigitte Wetzel, der CDU-Vorsitzenden von Abtsteinach. Bassauer ist seit Anfang des Jahres neuer Bürgermeister, nachdem seine Vorgängerin Angelika Beckenbach nunmehr 1. Kreisbeigeordnete des Kreis Bergstraße ist. Bassauer war sehr erfreut, dass das Gespräch mit Meister sehr offen und konstruktiv gelaufen ist und Meister sich insbesondere für die kommunalen Angelegenheiten interessierte.

Bassauer kritisierte zu Beginn den hohen Bürokratieaufwand. Gerade kleine Kommunen stiessen bei der Beantragung von Fördermitteln oft an ihre personellen und fachlichen Grenzen. Die Verfahren sind komplex, zeitintensiv und binden Ressourcen, die in der täglichen Arbeit fehlen. Bassauer und Meister waren sich darin einig, dass direkte Mittelzuweisungen an die Kommunen vielfach der effektivere, schnellere und unbürokratischer Weg seien. Auch bei Bauanträgen sei die hohe Bürokratie hinderlich.  Bassauer meinte, viele Menschen erleben die Verfahren als aufwendig und wenig verständlich. Es wäre seines Erachtens wünschenswert, die Abläufe künftig noch bürgerfreundlicher und dienstleistungsorientierter zu gestalten – im Sinne aller Beteiligten.

Ein weiteres Thema war die länderübergreifende Zusammenarbeit, etwa beim Anschluss der Abtsteinbacher Kläranlage an den Zweckverband Steinachtal oder beim öffentlichen Nahverkehr. Gerade hier wünschte sich Bassauer, dass der Kreis Bergstraße und der Rhein-Neckar-Kreis noch enger zusammenarbeiten sollten, um Angebote besser zu vernetzen – nicht nur im Sinne der Menschen vor Ort, sondern auch mit Blick auf eine kosteneffiziente Umsetzung.

Abschließend merkte Bassauer an, dass er es sehr schätze, dass auch kommunalen Anliegen in Berlin gehört würden. Es sei toll, dass ein Staatsminister trotz der hohen Belastung in Berlin sich die Zeit nehme, kommunale Herausforderungen im Austausch mit einem Bürgermeister vor Ort zu diskutieren und diesen bei Bedarf auch noch zu unterstützen.