Mannheim: 20-Jähriger verursacht Unfall, Drogen und Waffen sichergestellt
Mannheim (ots/Polizeipräsidium Mannheim) – Am Sonntag (6.10.2019) kurz nach 0 Uhr befuhr eine 18-Jährige mit ihrem BMW den Ulmenweg in Richtung Hochuferstraße. Nach bisherigem Kenntnisstand wollte sie an der Einmündung zum Roteichenring links in diesen einbiegen. Ein hinter der 18-Jährigen fahrender 20-jähriger Audifahrer wollte offenbar den vor ihm fahrenden BMW überholen und stieß beim Abbiegevorgang des BMWs mit diesem zusammen.
Der BMW wurde über den Gehweg in die Grünfläche des Anwesens Roteichenring 2 geschleudert und prallte gegen einen Baum.
Es entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro.
Beim Eintreffen der Polizeibeamten machte der 20-Jährige einen abwesenden, verwirrten Eindruck, er wurde von einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus gefahren. Die 18-jährige BMW-Lenkerin stand unter Schock, wurde augenscheinlich jedoch nicht verletzt.
Bei der Unfallaufnahme konnte ein Polizeibeamter beobachten, wie ein bis dato Unbekannter sich im Audi des 20-Jährigen zu schaffen machte. Er wurde aufgefordert das Fahrzeug zu verlassen. Da er zunehmend nervöser wurde, wurde der 25-Jährige durchsucht. Bei der Durchsuchung wurden fünf Plomben Kokain in einer Zigarettenschachtel versteckt aufgefunden. Bei einer anschließend durchgeführten Wohnungsdurchsuchung beim 25-Jährigen wurde eine geringe Menge an Marihuana beschlagnahmt.
Der Audi wurde aufgrund der außergewöhnlichen Gegebenheit durchsucht. Es wurden zwei Einhandmesser und ein Teleskopschlagstock sichergestellt.
Ermittlungen ergaben, dass der 20-Jährige Audi-Fahrer unter dem Einfluss von Kokain stand, weshalb ihm im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen wurde. Außerdem soll er die an der Örtlichkeit vorgegebene Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h erheblich überschritten haben.
Gegen ihn wurden Ermittlungen wegen Straßenverkehrsgefährdung, Fahren unter Drogeneinwirkung, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und Verstöße gegen das Waffengesetz eingeleitet.