Spielplätze gemeinsam zukunftsfähig machen

Am 14. September 2025 fand initiiert von Bewohnern des Bannholzgrabens II und dem Bürger-Netzwerk Viernheim eine Begehung mehrerer Spielplätze in unserer Stadt statt. Eine kleine Gruppe von Eltern und Kindern war hier unterwegs mit dem Ziel, die Bedürfnisse der Familien vor Ort aufzunehmen und konkrete Verbesserungsvorschläge zu sammeln. Mit der kleinen Gruppe sollte ausprobiert werden, ob dies nicht in Zukunft auch von größeren Kinder- und Elterngruppen fortgeführt werden kann.

Am Spielplatz Bahnholzgraben wünschen sich die Anwesenden Sonnensegel, ein Trampolin, einen Fußballkäfig, zusätzliche Sitzmöglichkeiten mit Picknicktischen, einen kleinen Wasserspielplatz, eine Seilbahn sowie Gymnastikstangen für Jugendliche (Calisthenics).

Außerdem wurde die Idee öffentlicher Grillplätze eingebracht. Hier könnten moderne und sichere Systeme, sogar elektrisch betriebene und steuerbare, eine Lösung sein. Diese Anlagen sind fest installierte Grillstationen, die vandalismussicher, leicht zu reinigen und für die gemeinschaftliche Nutzung ausgelegt sind. In anderen Ländern ist so etwas durchaus verbreitet. Solche Einrichtungen würden Familien und Gruppen die Möglichkeit bieten, Spielplatzbesuche mit gemeinsamen Grillnachmittagen zu verbinden und damit die Aufenthaltsqualität erheblich steigern. Kritisch angemerkt wurde, dass der Grünschnitt vor Ort nicht regelmäßig erfolgt. Als Vorschlag könnten daher ein oder mehrere autonome Mähroboterzum Einsatz kommen, um hier eine kontinuierliche Pflege zu gewährleisten.

Am Anglersee sprachen Eltern und Kinder sich für ein größeres Klettergerüst, eine neue, weichere Wippe, ein Sonnensegel sowie ein Trampolin aus. Der Sandkasten wirkt leblos, weshalb ein Bagger-Spielgerät eingebaut werden könnte. Auch Gymnastikstangen (Calisthenics), Picknicktische (etwa für Geburtstagsfeiern), eine farbenfrohere Gestaltung und eine WC-Anlage wurden vorgeschlagen.

Auf dem Bonanzaplatz wurden Wespennester als Problem benannt. Darüber hinaus wünschten sich die Kinder ein Trampolin, ein Netz hinter den Toren, Picknicktische, Sonnensegel und Bagger für die Sandkästen. Auch hier wurde der Wunsch nach einem Calisthenics-Bereich und einem WC geäußert.

Die Begehung hat gezeigt: Eltern und Kinder haben als „Nutzer“ viele kreative und praxisnahe Ideen, wie unsere Spielplätze noch familienfreundlicher werden können. Eine Umsetzung dieser Vorschläge würde nicht nur die Aufenthaltsqualität steigern, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl und die Attraktivität Viernheims als kinderfreundliche Stadt nachhaltig stärken.

Zum Abschluss wurde dann von den Eltern noch die Frage aufgeworfen, warum es in vielen umliegenden Städten und Gemeinden moderne Alla-Hopp-Anlagen als Spielplätze gibt, in Viernheim jedoch keine?

Bekir Atak
Bürgernetzwerk Viernheim
https://buergernetzwerk-viernheim.de