Landrat Christian Engelhardt (vordere Reihe) präsentiert mit Karin Doberer von LernLandSchaft, dem Technischen Betriebsleiter des Eigenbetriebs Schule und Gebäudewirtschaft, Johannes Kühn, und der zuständigen Projektleiterin, Caroline Barthelmes, die weiteren Schritte zur neuen Schule in Viernheim.
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Kreis Bergstraße (kb) Gleich zwei richtungsweisende Projekte gehen in die konkreten Planungsphasen: die neue Grundschule für Viernheim und die Schulerweiterung der Melibokusschule in Zwingenberg beginnen mit der Planungsphase null. Die Leistungsphase null steht für den Beginn des Neubaus und Anbaus und wird mit Hilfe der Schulgemeinden sowie weiteren Akteurinnen und Akteuren aus der Schulwelt und den Städten erarbeitet. In gemeinsamen Workshops werden dazu die Bedarfe der zukünftigen Nutzer definiert, damit die Architektinnen und Architekten im nächsten Schritt ein passgenaues Gebäude planen können. Das Verfahren wird von dem Fachbüro für individuelle pädagogisch-funktionale Beratung „LernLandSchaft“ begleitet. Das gemeinsame Ziel der Arbeitsgruppen ist das Raumfunktionsbuch, das all die pädagogisch notwendigen und sinnvollen Bedarfe rund um den Schulalltag beinhaltet.

 

„Das Raumfunktionsbuch ist der gedankliche Grundstein für den Schulbau. Ob bei Schulerweiterungen oder dem Neubau eines Schulgebäudes, es ist wichtig, den Bedarf der Schulgemeinden zu definieren, bevor der erste Bagger rollt“, erläutert Landrat Christian Engelhardt. „Nur eine gute Planung ermöglicht eine reibungslose Bauphase. Dank der Leistungsphase null können die Architektinnen und Architekten ein passgenaues Schulgebäude für die jeweilige Schulgemeinde entwerfen. Grundsätzlich jede Schule im Kreis Bergstraße wird über ein Raumprogramm erstellt, doch gerade die Alleinstellungsmerkmale der Schulen finden sich im Detail wieder“, berichtet der Landrat weiter. Die Planungsphase soll jeweils bis Ende 2023 abgeschlossen werden. Im Anschluss werden die Raumfunktionsbücher für beide Schulstandorte offiziell vorgestellt.

 

„Mehr Schülerinnen und Schüler benötigen mehr Platz und das bedeutet, fast flächendeckende Schulerweiterungen an allen 73 kreiseigenen Schulen“, erklärt Landrat Engelhardt weiter. Viernheim und Zwingenberg verzeichnen einen hohen Anstieg der Schülerzahl für die nächsten Jahre und die bisherigen Schulplätze an den Standorten reichen nicht mehr aus. Der immense Anstieg wurde mit dem Schulentwicklungsplan PLUS bekanntgegeben. Seither erweitert der Schulträger alle betroffenen Schulstandorte durch Erweiterungsbauten.