Kreis Bergstraße: Riedgemeinden erhalten Unterstützung für Netzwerk NORIE
Land Hessen sagt Förderung für Gesundheitsnetzwerk zu – Kooperationsvereinbarung in Vorbereitung
Kreis Bergstraße (kb) – Medizinischer Fortschritt, demografischer Wandel, veränderte Anforderungen von Ärztinnen und Ärzten an ihren Beruf, ein zunehmender Fachkräftemangel im medizinisch-pflegerischen Bereich und vieles mehr – Die Gesundheitsversorgung in Deutschland steht vor großen Veränderungen. Im Kreis Bergstraße reagiert man auf diese Herausforderungen. Mit dem Netzwerk Ortsnahe Versorgung Odenwald (NOVO) ist im Kreis bereits eine Einheit geschaffen, in der der Kreis zusammen mit den neun Kommunen des Vorderen Odenwalds und mit weiteren Akteuren vor Ort eine bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige gesundheitliche und pflegerische ambulante Gesundheitsversorgung unterstützt.
Nun soll ein entsprechendes Netzwerk auch für die Ried-Kommunen entstehen. Bei einem Treffen der Ersten Kreisbeigeordneten und Gesundheitsdezernentin Diana Stolz mit den Bürgermeistern aus Biblis, Bürstadt, Einhausen, Groß-Rohrheim, Lampertheim und Lorsch im März dieses Jahres waren sich alle einig, dass auch hier die Erarbeitung gemeinsamer Strategien zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung sinnvoll und nötig ist. „NOVO im Odenwald läuft gut. Wir sind dort sowohl punktuell als auch in der Fläche aktiv. Im Netzwerk Ortsnahe Versorgung Ried (NORIE) wollen wir die an der medizinischen Versorgung vor Ort Beteiligten zum Austausch anregen, gemeinsam neue Lösungsansätze erarbeiten und Projekte umsetzen, die die Gesundheitsversorgung der Menschen vor Ort im Ried optimieren“, betonte Stolz bei der Initiierung des Projektes.
In der Zwischenzeit haben sowohl die Gremien des Kreises als auch die der sechs Kommunen dem Zusammenschluss in NORIE zugestimmt. Durch die Interkommunale Zusammenarbeit sollen vorhandene Ressourcen genutzt und Synergien erzeugt werden, um in gemeinsamer Verantwortung die Gesundheitsversorgung im Ried dauerhaft zu unterstützen.
Dass NORIE nach NOVO ebenfalls die höchst mögliche Fördersumme im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit erhalten wird, freut die Gesundheitsdezernentin besonders: „Ich möchte Landrat Christian Engelhardt sowie dem örtlichen Landtagsabgeordneten Alexander Bauer ganz herzlich für ihr Engagement danken. Sie haben uns aktiv in Wiesbaden unterstützt, damit für unser zweites Netzwerk die maximal mögliche Förderung ausgezahlt wird.“ So erhalte das Projekt nun eine Fördersumme in Höhe von 100.000 Euro vom Land. Im nächsten Schritt werde die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung vorbereitet.