Foto: Lernmobil Viernheim

Viernheim (T.Koch)  – Am Donnerstag, den 25.09.2025 informierte das Lernmobil Viernheim e.V. über einige seiner Angebote im Bereich „Integration“, die zugewanderte Erwachsene beim Ankommen unterstützen. Auf dem Apostelplatz, von 11-13 Uhr, parallel zum Wochenmarkt, stellten die Asylverfahrensberatung (AVB), die Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) und die Sprachförderung für Erwachsene sich und ihre Angebote vor. Diese Aktion fand im Rahmen einer bundesweiten Aktionswoche statt, die angesichts von geplanten Budgetkürzungen auf die Unverzichtbarkeit und die Wirksamkeit dieser Angebote aufmerksam machen will.

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Trotz Regen: Viele interessierte Passanten informierten sich am Stand des Lernmobils – Aktionen gegen drohende Budgetkürzungen gestartet

Trotz anhaltenden Regens besuchten zahlreiche interessierte Passantinnen und Passanten den Informationsstand des Lernmobils auf dem Apostelplatz. Dort informierten sie sich über die bestehenden Angebote für Zugewanderte – darunter Asylverfahrensberatung, Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) sowie Integrations- und Sprachkurse. Gleichzeitig kam es auch zu einem regen Austausch über die drohenden Budgetkürzungen, die diese wichtigen Angebote gefährden könnten.

Hintergrund ist die bundesweite Aktionswoche, die aktuell von zahlreichen Trägern der Migrationsarbeit organisiert wird. Mit vielfältigen Aktionen machen sie auf die Wirksamkeit und die gesellschaftliche Bedeutung ihrer Arbeit aufmerksam. Der Zeitpunkt ist nicht zufällig gewählt: Am 15. November 2025 wird im Bundestag über die Budgetierung dieser Angebote entschieden.

Viernheim: Alle Angebote unter einem Dach – und die Nachfrage bleibt hoch

In Viernheim sind die zentralen Unterstützungsangebote für Zugewanderte gebündelt im Lernmobil angesiedelt. Die Kombination aus Asylverfahrensberatung, Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte und Sprach- und Integrationskursen an einem Ort ermöglicht eine passgenaue, niedrigschwellige und effiziente Unterstützung – vom Ankommen bis zur gesellschaftlichen Teilhabe.

„Die Nachfrage nach unseren Angeboten ist konstant hoch – nicht nur bei neu Ankommenden, sondern auch bei Menschen, die bereits seit Jahren hier leben und weiter Unterstützung bei Sprachkursen, beruflicher Integration oder rechtlichen Fragen benötigen“, sagt Svetlana Schwandt, Abteilungsleitung Sprachkurse im Lernmobil Viernheim e.V.

Eine Kürzung der finanziellen Mittel würde unweigerlich bedeuten, dass Angebote eingeschränkt oder sogar eingestellt werden müssten – mit drastischen Folgen für die Betroffenen und die gesamte Gesellschaft.

Die Aktionswoche soll deshalb ein deutliches Signal an die Politik senden: Migration und Integration sind gesamtgesellschaftliche Aufgaben – und dürfen nicht kaputtgespart werden.

Tina Koch, Fachbereichsleitung „Beratung, Migration und Integration“ im Lernmobil Viernheim e.V. meint: „Ohne diese Angebote – ohne Beratung, ohne Sprachförderung – kann Integration nicht vorankommen, geschweige denn gelingen. Beratung, sei es zu Asylanträgen, sei es zu Rechten und Pflichten oder zu Möglichkeiten in Arbeit zu kommen, ist für Neuankommende unverzichtbar. Und Sprachkenntnisse sind die Grundvoraussetzung für die Integration in den Arbeitsmarkt. Die Förderung dieser Angebote zu kürzen, wäre für uns als Gesellschaft fatal.“