Foto: Stadt Viernheim

Der Jahreswechsel ist ein guter Moment, um auf das zurückliegende Jahr zu blicken und einzuordnen, was in unserer Stadt gemeinsam erreicht wurde. Für das Dezernat II der Stadt Viernheim war das Jahr 2025 geprägt von großen Projekten, hohen Anforderungen – und einer insgesamt sehr wirkungsvollen Umsetzung.

Ein Schwerpunkt lag im Bereich Sport und Freizeit. Mit dem Neubau des Kunstrasenplatzes sowie der Sanierung des bestehenden Kunstrasenplatzes im Waldstadion konnten zwei zentrale Maßnahmen abgeschlossen werden. Insgesamt wurden rund 1,3 Millionen Euro investiert. Durch vorausschauende Planung und die Nutzung von Synergieeffekten konnten beide Projekte gemeinsam umgesetzt und Kosten eingespart werden. Das Ergebnis ist eine moderne Sportanlage, die sowohl den Vereinen als auch den Schulen zugutekommt und das Waldstadion insgesamt deutlich aufwertet. Weitere Schritte – etwa die Umstellung auf LED-Flutlicht und kleinere Instandsetzungen – sind bereits vorgesehen. Auf dem Sportgelände an der Lorscher Straße ist die LED-Umrüstung bereits vollständig abgeschlossen.

Ein weiteres zentrales Projekt ist die Sanierung der Saarlandstraße mit einem Gesamtvolumen von rund 3,5 Millionen Euro. Dieses Vorhaben stellt nicht nur die Verwaltung, sondern insbesondere auch die Anwohnerinnen und Anwohner vor große Herausforderungen. Für die Geduld und das Verständnis während der Bauzeit danke ich ausdrücklich. Die bereits fertiggestellten Abschnitte zeigen jedoch, dass sich dieser Einsatz lohnt: mehr Grünflächen, breitere Gehwege, sichere Radwege, barrierefreie Bushaltestellen und ein modernes Regenwassermanagement prägen das neue Erscheinungsbild. Besonders erfreulich ist, dass die Maßnahme vor dem ursprünglichen Zeitplan liegt und sich weiterhin innerhalb des Kostenrahmens bewegt. Der Abschluss ist für Ende 2026 vorgesehen.

Auch im Bereich Schulentwicklung wurde 2025 eine wichtige Weichenstellung vorgenommen. Nach der Entscheidung, die Sanierung der Alexander-von-Humboldt-Schule zugunsten eines Neubaus aufzugeben, konnte gemeinsam mit dem Kreis Bergstraße eine tragfähige Lösung gefunden werden: der Neubau der Schule sowie einer zusätzlichen Grundschule an der Walter-Gropius-Allee. Diese Entscheidung zeigt, dass Politik und Verwaltung auch in komplexen Fragestellungen bereit sind, neue Wege zu gehen und langfristig tragfähige Lösungen zu entwickeln. Die Bauleitplanungen werden im kommenden Jahr weiter vorangetrieben.

Im Bereich Mobilität konnten ebenfalls wichtige Fortschritte erzielt werden. Die Radwegeverbindung zwischen Viernheim und Muckensturm wurde fertiggestellt. Zudem wurde die Entwurfsplanung für die Radschnellverbindung Richtung Mannheim und Weinheim abgeschlossen. Dieses Projekt ist regional von großer Bedeutung und stellt zugleich hohe strukturelle und finanzielle Anforderungen. Im kommenden Jahr wird es daher darum gehen, gemeinsam mit dem Land Hessen realistische Förder- und Umsetzungsperspektiven zu klären, um die Verkehrswende weiter voranzubringen.

Der Blick auf 2026 ist trotz aller Herausforderungen von Zuversicht geprägt. Neben der Kommunalwahl werden zentrale Projekte konsequent weitergeführt. Die Saarlandstraße soll fertiggestellt werden, und nach dem Albert-Schweitzer-Turnier im Frühjahr beginnt die Sanierung der Waldsporthalle. Rund 3,5 Millionen Euro werden investiert, um die Halle technisch, energetisch und funktional für die kommenden Jahrzehnte aufzustellen.

Das Jahr 2025 hat gezeigt, dass große Projekte in Viernheim verlässlich, strukturiert und finanziell verantwortungsvoll umgesetzt werden können. Darauf lässt sich aufbauen. Zum Jahreswechsel danke ich allen Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis, wenn Baustellen und Projekte zeitweise belasten. Ich bin überzeugt, dass sich dieser Einsatz lohnt – und dass wir auch im kommenden Jahr mit Mut, Augenmaß und Zuversicht die anstehenden Aufgaben angehen werden.

Für das Jahr 2026 wünsche ich Ihnen Gesundheit, Zuversicht und den Mut, Dinge anzupacken – persönlich wie auch gemeinsam für unsere Stadt.

 

Ihr

 

Jörg Scheidel

Erster Stadtrat