Gemeinsam mit den Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Bergstraße

 

Foto: Stadt Viernheim

Viernheim (Stadt Viernheim) – Am Freitag, den 7. März, ist Equal Pay Day (EPD) – Dieser Tag macht auf den geschlechtsspezifischen Verdienstunterschied (Gender Pay Gap) zwischen Frauen und Männern aufmerksam, der 2023 in Deutschland 18 Prozent betrug. Mittlerweile wurden die Zahlen für 2024 veröffentlicht und der Gender Pay Gap ist gesunken – auf 16 Prozent! Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Entgeltgleichheit. Aufgrund dieser Veränderung wird der Equal Pay Day im Jahr 2026 bereits am 27. Februar 2025 stattfinden.

 

Trotz der positiven Entwicklung verdienen Frauen in Deutschland weiterhin weniger als ihre männlichen Kollegen. So müssen sie aktuell 66 Tage mehr arbeiten, um den gleichen Lohn zu erhalten wie Männer. Auf diese Ungleichheit macht der EPD aufmerksam. Unter dem Motto „Weil es sich lohnt – Entgelttransparenz jetzt!“ wirbt die diesjährige Kampagne für transparente und faire Lohnstrukturen. Der Zusammenhang von Transparenz und Gender Pay Gap wird in den Fokus gerückt und Fragen gestellt, wie beispielsweise: Was hat Entgelttransparenz mit gleicher Bezahlung für gleiche und gleichwertige Arbeit zu tun? Inwiefern begünstigt fehlende Transparenz Stereotypisierung und Diskriminierung? Kann Entgelttransparenz diesen Problemen entgegenwirken? Und wie profitieren möglichst viele Arbeitnehmende davon? Die Schließung der Lohnlücke zwischen Frauen und Männern ist ein wichtiger Schritt hin zu echter Lohngerechtigkeit.

 

Das städtische Gleichstellungsbüro ist anlässlich des Equal Pay Day’s gleich mit mehreren Aktionen und Terminen präsent:

 

Spezialitätenmarkt, Fahnenhissung und Vortrag im Museum am 6. März

Mit einem Infostand auf dem Rovigoplatz wird die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Viernheim auf dem Spezialitätenmarkt am Donnerstag, den 6. März, ab 8 Uhr vertreten sein und auf die Gründe für Entgeltungleichheit – Gender Pay Gap – aufmerksam machen.

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Um 12 Uhr wird vor dem Alten Rathaus anlässlich des Weltfrauentags (8. März) die Fahne gehisst – ein Zeichen für aktuelle frauenpolitische Themen.

 

Mit einer Kooperationsveranstaltung zwischen Gleichstellungsbüro und städtischem Museum findet um 18 Uhr dann der Vortrag: „Frauenwahlrecht 1919 – Die doppelte Herausforderung von Freiheit und Tradition“ statt. Der Vortrag zeigt auf, wie dieses historische Ereignis den Weg für Veränderungen ebnete, gleichzeitig aber traditionelle normative Muster weiterwirkten. Referentin ist Dr. Brigitte Übel. Die Anmeldung kann über museum@viernheim.de oder telefonisch unter 06204-988-173 erfolgen. Die Kosten für den Vortrag betragen fünf Euro.

 

„Mona Lisas Lächeln“ im Luxor Filmpalast Bensheim am 7. März

Das Gleichstellungsbüro lädt gemeinsam mit den Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Bergstraße zum Equal Pay Day am Freitag, den 7. März, um 19 Uhr in den Luxor Filmpalast Bensheim ein. Es wird der Film „Mona Lisas Lächeln“ gezeigt. Karten gibt es an der Kinokasse oder online unter www.luxor-kino.de/bensheim. Der Eintritt kostet zehn Euro, Frauen erhalten einen zwei Euro Equal Pay Day-Rabatt, gerundet für die 16 Prozent Lohnunterschied.

 

Der Film erzählt die Geschichte der jungen Lehrerin Katherine Watson (Julia Roberts), die an dem renommierten Mädchen-College Wellesley Kunstgeschichte unterrichtet. Sie versucht der altmodischen Gesellschaftsmoral entschlossen entgegenzutreten und ihre Studentinnen so zu erziehen, dass sie dem Leben selbstbewusst begegnen. Doch mit ihren unorthodoxen Lehrmethoden stößt sie nicht bei allen auf Zustimmung. Sie muss nicht nur ihren Studentinnen lehren, sich gegen äußere Umstände zur Wehr zu setzen; auch Katherine selbst muss lernen für ihre Träume zu kämpfen.

 

Hintergrundinformation

Der Equal Pay Day (EPD) 2025 fällt in diesem Jahr auf den 7. März. Seit 2020 ist er damit um fünf Tage nach vorne gerückt. Wie das Statistische Bundesamt berechnet hat, erhielten Frauen in Deutschland bislang durchschnittlich 18 Prozent weniger Gehalt als Männer. Als Gender Pay Gap oder geschlechtsspezifische Lohnlücke wird die prozentuale Differenz zwischen durchschnittlichen Bruttostundenlohn der Männer und dem durchschnittlichen Bruttostundenlohn der Frauen im Verhältnis zum durchschnittlichen Bruttostundenlohn der Männer bezeichnet. Frauen erhielten im Jahr 2023 mit durchschnittlich 20,84 Euro einen um 4,46 Euro geringeren Bruttostundenverdienst als Männer (25,30 Euro). Ein Teil dieser Lohnlücke lässt sich auf sogenannte strukturelle Unterschiede zurückführen. Viele Frauen erlernen Berufe, die schlechter bezahlt sind, arbeiten seltener in Führungspositionen und häufiger in Teilzeit oder in Minijob. Mittlerweile wurden die Zahlen für 2024 veröffentlicht und der Gender Pay Gap ist sogar auf 16 Prozent gesunken. Deshalb findet der Equal Pay Day im nächsten Jahr bereits am 27. Februar statt. Quelle: https://www.equalpayday.de