Gelungener Neustart des SPD-Stammtisches – Gute Gespräche zum Thema „Sport(-Vereine) in Viernheim“

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Viernheim (SPD) -Der politische Stammtisch der SPD Viernheim hat einen gelungenen Neustart hingelegt: 8 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen am Dienstag, den 29. April nach Feierabend ins Bürgerhausrestaurant „Galicia“, um sich in lockerer Atmosphäre über das Thema „Sport(-Vereine) in Viernheim“ auszutauschen. Mit der Begrüßung durch die beiden Initiatoren Christian Inturri (Vorstandsmitglied) und Daniel Schäfer (Fraktionsvorsitzender) begann eine interessante und kurzweilige Gesprächsrunde.
Michael Mantei, langjähriger Vorsitzender des Fußballvereins Sportgemeinschaft 1983 Viernheim (SG), betonte gleich zu Beginn die Vorteile, aber auch die Grenzen ehrenamtlicher Arbeit im Verein: „Ein Ehrenamt macht Freude und Spaß. Es macht stolz und zufrieden. Es stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und fördert die persönliche Entwicklung. Das Engagement erfordert aber auch Zeit, die durch Beruf (Schichtarbeit, Montage, Fahrten), Ausbildung und Familie (Kinder) eingeschränkt sein kann.“
Dass der Einsatz für die Gemeinschaft nicht an einen Verein gebunden ist, zeigte Bürgermeister Matthias Baaß anhand mehrerer Initiativen aus der jüngsten Vergangenheit: Dem Aufruf nach ehrenamtlichen Pilot*innen für die E-Rikscha folgten knapp 20 Viernheimer*innen, die Menschen chauffieren, die nicht mehr Fahrrad fahren können. Die Gruppe der Viernheimer Putzhelden um Reinhard Hölscher, der ebenfalls zum Stammtisch kam, besteht aus 10 Personen. 7 junge Leute planen eine Anerkennungsveranstaltung für ehrenamtlich aktive Viernheimer*innen im Alter von 14 – 18 Jahren.
Diesen Ball nahm Christian Inturri auf, der von seinen Erfahrungen als Gymnasiallehrer berichtete: „In der Schule erleben wir täglich, wie sich junge Menschen für die Gemeinschaft engagieren, zum Beispiel in der Schülervertretung. Hier liegt ein großes Potenzial für die Aktiven in den Vereinen, auch weil die Erfahrungen in der Jugendzeit prägend sind.“
Hölscher, langjähriger Kassierer beim Stemm- und Ringclub 1986 Viernheim (SRC), sah ein großes Hemmnis im Abschreckungspotenzial der überbordenden Bürokratie in der Vereinsarbeit. „Wenn man wie der SRC größer wird und aufsteigen will, ist das durch die komplizierten rechtlichen Rahmenbedingungen ehrenamtlich kaum mehr zu leisten.“ Hier hob Mantei die wichtige Rolle der Stadt Viernheim hervor: „Für uns war es sehr hilfreich, immer kompetente Ansprechpartner bei der Stadt zu finden, egal ob es um Sportstätten, Fördermöglichkeiten oder andere Fragen ging.“ Bürgermeister Baaß ergänzte: „Deshalb haben wir auch den regelmäßigen Vereinsfrühschoppen ins Leben gerufen, bei dem sich die Vereine austauschen und voneinander profitieren. Aktuell diskutieren wir dort die Idee einer gemeinsamen Geschäftsstelle, die Verwaltungsaufgaben für mehrere Vereine übernimmt.“
Nach gut zwei Stunden angeregter Diskussion endete der SPD-Stammtisch Sport(-Vereine) in Viernheim – ein gelungener Auftakt mit Einblicken und Impulsen aus unterschiedlichen Perspektiven.