Furiose 1. Halbzeit mit Skyttä-Dreierpack – FCK siegt gegen Holstein Kiel mit 4:1 – Profidebut vom 16jährigen Dion Hofmeister

Kaiserslautern (C.Wunderle) – Der FCK hat seine kleine Ergebnisdelle nach zuletzt drei sieglosen Partien überwunden und fuhr bei eisigen Temperaturen auf dem Betzenberg einen hochverdienten 4:1-Heimsieg ein. Die Gäste aus Kiel wurden in der 1. Halbzeit von der druckvollen und zielstrebigen Spielweise der Gastgeber völlig überrumpelt. Der Finne Nathan Skyttä erwischte dabei einen Sahnetag und ebnete mit seinen drei Treffern in der 1. Halbzeit den Weg zum Erfolg.
Die Fanszene des FCK beteiligte sich anlässlich geplanter schärferer Sicherheitsmaßnahmen in Stadien am bundesweiten 12minütigen Stimmungsboykott – eine gespenstische Stimmung, die zu Beginn im Fritz-Walter-Stadion herrschte. Dafür wirbelte das Team von Trainer Lieberknecht umso mehr auf dem Platz und wurde auch schnell mit zwei frühen Treffern belohnt. Eine Flanke von Mika Haas leitete Prtajin per Kopf auf Ritter weiter, dessen Ablage Skyttä direkt nahm – 1:0 für die Gastgeber. Der FCK presste hoch überstand kurz zuvor einen Kieler Vorstoß über Therkelsen schadlos. Dessen Schuss nach einem Alleingang ging deutlich am FCK-Gehäuse vorbei. Skyttä leitete in der 11. Minute seinen zweiten Treffer selbst ein und wurde von Semih Sahin, der eines seiner stärksten Spiele im FCK-Trikot absolvierte, perfekt bedient. Der Finne schloss eiskalt den sehenswerten Angriff zum 2:0 ab. Der FCK dominierte klar und gewann viele zweite Bälle. Dies änderte sich auch nicht, als Joly nach früher Verletzung ausgewechselt werden musste und durch Abiama ersetzt wurde. Nach 26 Minuten deute Schiedsrichter Hempel auf den Punkt – Strafstoß für Holstein Kiel nach einem Rempler von Gyamfi an Kiels Kapralik, der in vollem Tempo auf FCK-Schlussmann Krahl zusteuerte: Eine harte, aber vertretbare Entscheidung, die zum Anschlusstreffer durch Kapitän Bernhardsson führte. Der FCK hatte durch Prtajin prompt die Antwort auf dem Fuß, doch dessen Abschluss hatte zu viel Rücklage. Die Störche aus Kiel waren nun besser in der Partie, der FCK glänzte aber durch Effektivität und stellte den Zweitoreabstand gleich wieder her. Sirchs Hereingabe in der 37.Minute wurde abgefälscht und Mika Haas, zweikampfstark und reaktionsschnell, drückte den Ball über die Linie. In der 40. Minute musste Krahl sein ganzes Können zeigen und behielt in der 1:1-Situation gegen Bernhardsson die Oberhand. Der FCK dagegen belohnte sich für seine bärenstarke Vorstellung – Skyttä, dem alles gelang, drosch nach Ritter-Vorlage den Ball in der Nachspielzeit der 1.Hälfte zum 4:1 ins Netz.
Kiel hatte kurz nach Wiederanpfiff die große Chance zum 2:4, doch Müller, der zuvor vom Ausrutscher Robinsons profitierte und danach Krahl umkurvte, zielte nur an den Außenpfosten. Spätestens nach der gelb-roten Karte gegen Kiels Zec nach 49 Minuten war klar, dass angesichts der klaren Führung und der Überzahl für die Gastgeber nichts mehr anbrennen sollte. So schalteten die Hausherren auch einen Gang zurück, dennoch boten sich den Roten Teufel in der Folge immer wieder Gelegenheiten, weitere Treffer nachzulegen. So ließ Prtajin in der 59. Minute gleich zwei Chancen liegen, in der 63. Minute glänzte Kiels Torwart Krumrey gegen den Kopfball des kroatischen Torjägers im FCK-Trikot.
Tosender Applaus brandete auf, als Matchwinner Skyttä kurz vor Ender der Partie ausgewechselt wurde. Für ihn brachte Trainer Lieberknecht das 16jährige Lautrer Eigengewächs Dion Hofmeister, der sein Profidebut feierte. Die letzte Chance bot sich in der Nachspielzeit Abiama, dessen Abschluss Krumrey aber mit gutem Reflex parieren konnte.
Initiiert durch Fans auf der Südtribüne, schwappte seit langer Zeit wieder eine Laola-Welle durch das Fritz-Walter-Stadion. Mit 23 Punkten und Rang 6 ist der FCK derzeit eines von 6 Teams, die auf Schlagdistanz zum Relegationsplatz 3 liegen. Sollten die Roten Teufel am kommenden Samstag in Braunschweig einen Auswärtssieg einfahren, dürfte es in der Tab


