• Herbstlicher Lehrgang bei spätsommerlichen Temperaturen – Tierspuren lesen und Tipis bauen –

 

Foto: FFS

Viernheim (FFS) – Äußerst warm und sonnig – so präsentierte sich das Wetter in der letzten Septemberwoche, als sich nacheinander die vier 4. Klassen der Friedrich-Fröbel-Schule auf den Weg Richtung Bonanza-Platz machten. Dort wurden die rund 90 Jungen und Mädchen von Förster Jürgen Heumüller empfangen – das dritte Modul im Rahmen des Juniorförsterdiploms – der Waldlehrgang im Herbst – stand an.

 

Bei diesem wieder informativen Waldtag besprachen die Kinder mit Förster Heumüller, wie sich Pflanzen und Tiere auf den Winter vorbereiten. Denn manche Tiere fressen sich eine dicke Speckschicht an, andere lassen sich ein warmes Winterfell wachsen. Auch der Unterschied zwischen Winterschlaf, Winterruhe oder Winterstarre wurde thematisiert. Spaß hatten die Kinder beim Eichhörnchenspiel, als die Kinder die ausgeteilten Nüsse zunächst verstecken und dann wiederfinden sollten. Motiviert gingen die Viertklassekinder der UNESCO-Projektschule auch beim Bau von Tipis zu Werke und sammelten dafür Äste und Moos – Teamarbeit war angesagt.

 

Das Junior-Försterdiplom ist fester Bestandteil des Sachunterrichts in den 3. und 4. Klassen der anerkannten UNESCO-Projektschule. Im Rahmen einer waldbezogenen Umwelterziehung sollen Kinder den Lebensraum Wald kennenlernen und erleben. Auf Initiative der KOMPASS-Umweltberatung wird gemeinsam mit dem Forstamt Lampertheim seit 2009 das Projekt Juniorförster angeboten. Hierbei sollen die forstlichen und ökologischen Basiskompetenzen sowie globale Nachhaltigkeit bezüglich Ökologie, Ökonomie und Soziales vermittelt werden.

Das Konzept sieht vor, die Klassen viermal in den Wald zu begleiten, um die unterschiedlichen Jahreszeiten zu erleben, Veränderungen im Wald zu erkennen und für die Jahreszeiten typische forstliche Arbeiten unter fachlicher Aufsicht durchzuführen.