Michael und Nadine Höveler (Foto: privat) hören den Vergleich mit dem paranormalen Ermittlerehepaar Ed und Lorraine Warren, deren Fälle u. a. in der Horrorfilm-Reihe Conjuring thematisiert werden, ziemlich oft.
Foto: M. Höveler-Müller

Viernheim (Hans Quintus) – Letzten Samstag fanden sich rund 40 Interessierte in der Viernheimer KulturScheune ein, um das etwa 3-stündige Event des Ehepaares Michael und Nadine Höveler mitzuerleben. Beide betreiben in Viernheim mit „SeelenFlammen“ eine Praxis für spirituelle Lebensberatung mit den Schwerpunkten Reinkarnationstherapie, Energiearbeit und Energietrennung – wozu u. a. auch das Lösen von Besetzungen gehört.

Michael Höveler berichtete von seiner Wandlung von „einem der bekanntesten Ägyptologen Deutschlands“ (DMAX) zum Reinkarnationstherapeuten, der inzwischen das Team der „Dämonenjäger“ auf Amazon Prime fachlich berät und unterstützt und mit „Besetzungen – Ungebetene Gäste aus dem Schattenreich“ ein eigenes Format auf GHOSTflix hat, das nächstes Jahr ausgestrahlt wird.

Zunächst erklärte er die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der Reinkarnationstherapie: Bei Leiden, die keinen medizinisch erklärbaren Ursprung haben und bei denen medizinisch keine Heilung oder Linderung erzielt werden kann, kann demnach die Reinkarnationstherapie ein geeigneter Weg sein. Von Ängsten, über Beziehungsprobleme, Allergien, Adipositas, Asthma, Migräne bis hin zu Depressionen und sogar Krebs reicht das Spektrum, in dem er mit der Reininkarnationstherapie Erfolge erzielt. Durch eine Reise zu dem Leben, das mit der aktuellen Problematik in direkter Verbindung steht und durch das Erkennen und Auflösens des Ursprungs in der Vergangenheit.

„Man muss nicht einmal an Wiedergeburt glauben, um zu erleben, dass eine Rückführung funktioniert – man muss sich nur darauf einlassen“, schließt Michael Höveler seine Ausführungen und leitet zur mit Spannung erwarteten Live-Rückführung über.

Roswita reist zurück in die Zeit

Roswita, eine Dame mittleren Alters, war diejenige von den drei Interessierten, die sich für eine Vorführsitzung zur Verfügung stellen wollten, die es schließlich auf die Behandlungsliege der Hövelers schaffte. Das Ehepaar betonte, dass in dieser öffentlichen Sitzung nur ein Thema angesehen werden solle, das keinen „Seelenstriptease“ darstelle. „Intime Einblicke in die Seele finden bei uns nicht vor Publikum statt“. Es geht darum, zu erkennen, wie eine seriöse Rückführung an sich abläuft und dass es kein Hokuspokus ist. Für Roswita wurde als Thema deshalb die Reise in ein nicht näher bestimmtes vergangenes Leben vereinbart.

Michael Höveler leitete und begleitete die Rückführung und seine Frau fungierte als Medium, das die Eindrücke und Bilder, die Roswita während ihrer Reise wahrnahm, ebenfalls sah und spürte, um in Zweifelsfällen zusätzliche Klarheit zu erhalten.

Roswita fand sich als junge Frau Bernadette barfüßig auf dem Steinboden im Innern einer Burg in Frankreich wieder, in der sie sich „verwirrt“ fühlte. Sie war allein und wusste, dass sie dort nicht hingehörte. Ihr Zuhause war ein eher einfaches Bauernhaus – auch hier war sie nach ihren Aussagen allein. Roswita fühlte, dass Krieg ausgebrochen war und dass sie als Bernadette in der Burg Schutz finden wollte. Sie gab an, dass die Farbe in ihrer Wahrnehmung immer von bunt auf grau wechselte. Auf die Frage nach dem aktuellen Jahr, in dem sie sich befand, geben Bernadette/Roswita die Zahlen „1 – 3 – 6 – 8“ an. Die Hövelers erklärten, dass die Reihenfolge der genannten Zahlen nicht unbedingt immer korrekt sei – in diesem Fall spricht sogar alles dafür, dass Roswita einige Sequenzen aus dem Jahr 1683 gesehen hat, jenem Jahr, in dem der französische Reunionskrieg (1683-1684) begann. Als Bernadette dann über Kälte klagte, obwohl es eigentlich gar nicht kalt gewesen ist und Roswita auf der Liege plötzlich am ganzen Leib zitterte, war das für Michael Höveler das Zeichen, Roswita aus ihrem vorherigen Leben zurückzuholen.

Die Seele gibt nur preis, was ertragen werden kann

Die Seele gibt während einer Reise in die Vergangenheit immer nur das preis, was das Bewusstsein ertragen kann. „Im Fall von Roswita waren das plötzliche Zittern, das scheinbar grundlose Kältegefühl und die Tatsache, dass sie bemerkenswerterweise immer allein war, deutliche Anzeichen dafür, dass ihre Nerven im 17. Jahrhundert offenbar bloßgelegen haben“, erklärt Michael Höveler. „Vermutlich ist in dieser Zeit ihre komplette Familie ausgelöscht worden.“ Nadine ergänzt diesen Gedanken mit den Eindrücken, die Sie erhalten hatte.

Dadurch, dass kein präziser Zielort angegeben worden ist, gelangte Roswita in ein eher „zufälliges“ vergangenes Leben. „Hätten wir das Reiseziel beispielsweise mit ‚ein Leben, das in direktem Bezug zum aktuellen Leben von Roswita steht‘ definiert, wären wir in einem anderen Leben gelandet, das allerdings mehr von Roswitas Innenleben offenbart hätte, als es für diesen öffentlichen Rahmen gut gewesen wäre“, sagt Nadine Höveler.

Auf das prominente paranormalen Ermittlerehepaar Lorraine und Ed Warren angesprochen, das nicht zuletzt durch die Conjuring-Filmreihe eine große Bekanntheit erreicht hatte, lächelt das Ehepaar Höveler. „Wir werden oft mit den beiden verglichen“, sagte Nadine Höveler, „aber unsere Methoden und unsere Vorgehensweise sind völlig andere.“

 

Website: www.seelenflammen.de