Der Viernheimer V-Card Triathlon wird wieder olympisch
39.Viernheimer V-Card-Triathlon findet am 26. und 27. August nach drei Jahren Pause wieder über die olympische Distanz statt, inklusive Deutscher Meisterschaften – Sebastian Kienle bestreitet letztes Rennen in Deutschland -700 Triathlet:innen erwartet – Nachmeldungen möglich
Viernheim (B.Schnitzler) .-Der Viernheimer V-Card-Triathlon kehrt zurück auf die olympische Distanz: Nach der Absage 2020 und der Sprint-Variante 2021 und 2022 findet der Viernheimer V-Card Triathlon nach drei Jahren wieder in seiner traditionellen Form statt. Die Rückkehr zum großen Triathlon kommt dabei mit doppeltem Highlight: Im Rahmen des V-Card Triathlons werden die Deutschen Meisterschaften der Altersklassen ausgetragen und Sebastian Kienle, der Ironman Weltmeister von 2014, startet auf seiner Abschiedstournee ein letztes Mal in Viernheim.
Der 39. Viernheimer V-Card-Triathlon findet am Samstag, 26., und Sonntag, 27. August 2023 statt. Die Rückkehr zur olympischen Distanz bedeutet für die Teilnehmenden des V-Card Triathlons 1500 Meter Schwimmen im Hemsbacher Wiesensee, 40 Kilometer Radfahren durch den Odenwald und 10 Kilometer Laufen im und um das frisch sanierte Waldstadion. Neben dem V-Card Triathlon über die olympische Distanz werden auch der Sprint-Triathlon (500m Schwimmen, 20km Radfahren und 5km Laufen) und der 19. V-Card Nachwuchstriathlon stattfinden.
Sebastian Kienles letztes Rennen in Deutschland
Wer Sebastian Kienle noch ein letztes Mal live erleben möchte, der sollte am Sonntagvormittag ins Viernheimer Waldstadion kommen. Der ehemalige Ironman Weltmeister und mehrfache Ironman Europameister bestreitet in Viernheim seinen letzten Wettkampf auf deutschem Boden. Damit kehrt Sebastian Kienle zum Schluss seiner Karriere noch einmal zu seinen Wurzeln zurück. Der Viernheimer Triathlon und der BASF Triathlon-Cup Rhein-Neckar dienten Sebastian Kienle als Sprungbrett für seine Karriere. Nun würdigt er den Viernheimer Triathlon und den Cup, indem er hier sein letztes Rennen in Deutschland absolviert. Die Top- Starter um Sebastian Kienle werden gegen 10:30 Uhr im Viernheimer Waldstadion erwartet.
Sebastian Kienle siegte das erste Mal bereits 2006 beim Viernheimer Triathlon. Mit insgesamt sechs Siegen ist er Rekord-Sieger beim Viernheimer Triathlon. Zuletzt siegte er im Jahr 2017.
Schwimmen dieses Jahr im Viernheimer Hallenbad
Für die Zuschauenden ist Sebastian Kienle nicht das einzige Highlight: Wie fast schon Tradition finden dieses Jahr wieder die Deutsche Meisterschaften im Para-Triathlon über die Super- Sprint-Distanz statt. Gemeinsam mit dem V-Card Triathlon starten auch die Senioren- und Mastersliga. Besonders spannend wird das Rennen der 2. Triathlon Bundesliga Süd, hier sind gleich zwei Teams des TSV Amicitia Viernheims am Start, sowohl beim Frauen- als auch beim Männerrennen. Obwohl das Schwimmerbecken des Waldschwimmbads aufgrund der Sanierungsarbeiten dieses Jahr nicht zur Verfügung steht, entschied sich das Orga-Team gegen eine Absage. Gemeinsam, in enger Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Viernheim und der Stadt, konnte eine Lösung für die betroffenen Veranstaltungen gefunden werden. Die Schwimmstrecken für die Deutschen Meisterschaften im Para-Triathlon, den Sprint-Triathlon und den V-Card Nachwuchstriathlon werden dieses Jahr ins Hallenbad verlegt. Anschließend werden die Teilnehmenden mit dem Stadtbus zum Waldstadion befördert, von dort setzten sie dann den Wettkampf mit Radfahren und Laufen fort. Insbesondere dieses Jahr bewahrheitet sich, dass diese Veranstaltung nicht ohne die Unterstützung der Stadtwerke Viernheim möglich wäre.
Wechsel im Orga-Team
Jürgen Thome legte vergangenen Herbst nach sieben Jahren sein Amt als Abteilungs-vorsitzender nieder. Damit verabschiedete er sich auch aus dem Orga-Team als Veranstaltungsleiter. Diese Rolle als Hauptverantwortliche erfüllt seitdem Sandra Havemann, die bereits vorher dem Kern des Orga-Teams angehörte.
Finale des BASF-Triathlon-Cups Rhein-Neckar
In diesem Jahr findet in Viernheim das Finale des BASF Triathlon-Cups Rhein-Neckar statt. Nach den Absagen von Maxdorf und Heidelberg besteht der Cup dieses Jahr nur aus drei Rennen: Mußbach, Ladenburg und Viernheim. Um in die Cup-Wertung zu gelangen, müssen zwei der drei Wettkämpfe absolviert werden.
Bei den Herren konnte Jakob Breinlinger (SV Nikar Heidelberg) bereits die ersten beiden Rennen gewinnen. Nun kommt er nach Viernheim, um das Triple perfekt zu machen. Dem möchte Nils Lorenz (hep Sports Team), der Zweitplatzierte von Mußbach und Ladenburg entgegenhalten. Gleichzeitig muss dieser aber auch seinen Teamkollegen Sebastian Kienle (Tri-Team Heuchelberg/hep Sports Team) auf Distanz halten. Nach seinem dritten Platz in Ladenburg wird der ehemalige Ironman Weltmeister vorne mitmischen. Hier ist ein spannendes Rennen um den Tagessieg und um die Cup-Wertung vorprogrammiert.
Kathrin Halter visiert Cup-Triple an
Nach zwei von drei Rennen liegt Kathrin Halter (SV Nikar Heidelberg und Bundesliga-Team TSV Amicitia Viernheim) in Führung. Mit dem Sieg in Mußbach und einem dritten Platz in Ladenburg liegt sie nun in der perfekten Ausgangsposition, um den Cup das dritte Jahr in Folge zu gewinnen. Die Möglichkeit, ihr einen Strich durch die Rechnung zu machen, hat die Zweitplatzierte aus Mußbach Lea Cagol (SV Würzburg 05). Zwar war sie in Ladenburg nicht am Start, wird aber in Viernheim noch einmal in die Cup-Wertung eingreifen. Team Kollegin Eleisa Haag (SV Würzburg 05) wird ebenfalls in Viernheim nochmal Punkte für die Cup- Wertung sammeln. Nach Platz drei in Mußbach und Platz sechs beim RömerMan wird sie auch in Viernheim auf einem der vorderen Plätze erwartet.
Spannende Stadtmeisterschaft bei den Herren
Traditionell spannend ist auch Jahr für Jahr die Viernheimer Stadtmeisterschaft. Bei den Herren geht mit Nicholas Honsowitz der Sieger von 2017 und 2018 an den Start. Marius Manger, Stadtmeister vom letzten Jahr, wird antreten, um seinen Titel zu verteidigen. Die TSV Athleten Henrik Schmitt und Matthias Thome wittern in diesem Jahr die Chance, die begehrte Meisterschaft für sich entscheiden zu können. Zehnfacher Stadtmeister Steffen Kundel wird dieses Jahr nicht in die Entscheidung eingreifen. Wie im letzten Jahr stellt er sich in den Dienst der Mannschaft und wird für den TSV Amicitia Viernheim beim Rennen der 2. Triathlon-Bundesliga an den Start gehen. Bei den Damen wird nach aktuellem Stand keine Wertung zustande kommen, da mindestens drei Athlet:innen antreten müssen, damit in einer Kategorie eine Wertung zustande kommt.
Nachmeldungen möglich
Dieses Jahr wird es die Möglichkeit geben sich für den V-Card Triathlon (olympische Distanz) nachzumelden. Wer diese Möglichkeit wahrnehmen möchte, muss am Vorabend zur Startunterlagenausgabe (Samstag 26.08., 18:00 – 19:00 Uhr) kommen, um sich vor Ort nachzumelden. Jedoch wird es bei einer Nachmeldung nicht möglich sein, in die Wertung der Deutschen Meisterschaften zu kommen.
Zeitplan
Am Samstag, 26. August, starten um 9.00 Uhr traditionell die Para-Triathlet:innen mit der Deutschen Meisterschaft über die Super-Sprint-Distanz. Unter anderem ist hier wieder die Viernheimerin Lena Dieter am Start. Danach gehen die Starter:innen des Sprint-Triathlons auf die Strecke. Anschließend finden die Wettbewerbe des V-Card Nachwuchs-Triathlons statt. Am Sonntag, 27. August, beginnen die Damen und Herren der 2. Triathlon-Bundesliga den Tag am Wiesensee in Hemsbach, bevor sie dann im Waldstadion vom Rad steigen und dort das Laufen antreten. Der V-Card Triathlon über die olympische Distanz startet ebenfalls am Sonntag am Wiesensee. Nach dem Radfahren durch den Odenwald, absolvieren sie den Lauf im und um das Waldstadion. Ein detaillierten Zeitplan wird kurz vor der Veranstaltung auf der Homepage der Triathlonabteilung zu finden sein. Zuschauende können alle Wettkämpfe in allen drei Veranstaltungsstätten – Waldstadion, Hallenbad und Wiesensee – verfolgen und die Sportler:innen anfeuern. Im Waldstadion wird für Speisen und Getränke gesorgt.