BundesUmweltWettbewerb – Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln: Chemie- & Umwelt-AG der AvH erneut erfolgreich
Viernheim (AvH) – Vom BundesUmweltWettbewerb des IPN (Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften der Uni Kiel) erreichte uns im Herbst die erfreuliche Nachricht, dass sowohl unsere NaWi-Gruppe (Unterstufe), als auch die Chemie-AG der AvH (Oberstufe) für ihre Wettbewerbsbeiträge eine Auszeichnung erhalten haben:
- Das Projekt „Ein Kampf um Brot – Kann Nitrat-basierter Dünger Ammoniak-basierten Dünger vollwertig ersetzen?“, von Mary Werner, Maksymilian Koziarski, (beide E-Phase) und Luca G. Biereth (Q-Phase) wurde mit dem „Anerkennungspreis“ ausgezeichnet.
In der Laudatio wurden sowohl das „beträchtliche persönliche Engagement“ als auch das „gesellschaftliche Engagement“ der Autoren gewürdigt und die Umweltrelevanz des Themas betont.
Die Arbeit war eine Weiterführung und Ergänzung des letztjährigen Beitrages zum BUW „ Unser tägliches Brot gibt uns heute – die Jakobsleiter“, in dem die damalige Projektgruppe (Mary Werner und Cleo Kraut) untersucht hatten, ob man Stickstoffdünger nicht auch Erdgas-frei (oxidativ per Luftverbrennung anstatt reduktiv über die Haber-Bosch-Synthese) herstellen könnte. Ausgangspunkt der Untersuchung war nämlich, dass einerseits für die Herstellung von Brotgetreide Stickstoffdünger unverzichtbar ist und dass andererseits durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine das Erdgas als Rohstoff für die Ammoniak-Synthese so knapp und teuer geworden ist, dass die BASF ihre Haber-Bosch-Anlagen stilllegen mussten.
Mary, Maksymilian und Luca konnten nun in einem Laborversuch zeigen, dass Nitrat-Stickstoffdünger im Wachstumsvergleich mit Winterweizen genauso effizient ist wie Ammoniak-Stickstoffdünger:
II Die Nawi Gruppe Luke Schultz und Bastian Schmitt untersuchten im Projekt „Die Grenzen des süßen Geschmacks“ die Zuckergehalte verschiedener süßer und süß-saurer Getränke,
- sowohl physikalisch mit einem selbst konstruierten Aräometer (eine Art „Öchsle-Grad“-Tauchkörper),
- als auch chemisch mit drei verschiedenen Farbreaktionen, mit denen man die verschiedenen Zucker zum Teil auseinanderhalten kann: Ausgehend von ihren Zuckermessungen, diskutierten Luke und Basti im Ausblick ihrer Arbeit auch die gesundheitlichen Risiken, die der viel zu hohe Pro-Kopf-Verbrauch an Zucker in Deutschland darstellt. Den beiden Jungforschern wurden mit einer Teilnehmer-Urkunde die Teilnahme und die engagierte Durchführung bestätigt. Alle Chemie-AG-Teilnehmer wollen sich auch im neuen Schuljahr wieder an schulischen MINT-Wettbewerben beteiligen.
Wir wünschen viel Erfolg!