Bürgermeister Baaß (links) freut sich über die Ernennung von Anita Puttler (3.v.l.) und Tobias Maier (Mitte) zu Standesbeamten im Team von (v.r.) Amtsleiter Rudolf Haas, Andrea Utikal, stellv. Amtsleiterin Jacqueline Kursawe und Franziska Krug.
Foto: Stadt Viernheim
Die neuen Standesbeamten Anita Puttler und Tobias Maier erhalten ihre Ernennungsurkunden von Bürgermeister Matthias Baaß (links).
Foto:Stadt Viernheim

Viernheim (Stadt Viernheim) – Anita Puttler und Tobias Maier werden nach erfolgreich abgeschlossenem Lehrgang zur Standesbeamtin bzw. zum Standesbeamten ernannt „Nachdem Walter Haas im letzten Jahr in den Ruhestand gewechselt ist, dürfen nun zwei weitere Personen Trauungen vornehmen und schließen die hier entstandene Lücke“, freut sich Bürgermeister Matthias Baaß und überreicht die Ernennungsurkunden an seine beiden Mitarbeiter im Beisein des Amtsleiters Rudolf Haas, seiner Stellvertreterin Jacqueline Kursawe sowie den beiden Standesamtskolleginnen Andrea Utikal und Franziska Krug.

„Es ist einfach etwas Schönes und eine große Ehre, Menschen bei der Eheschließung zu begleiten“, schwärmt die neu bestellte Standesbeamtin Anita Puttler. Die gelernte Verwaltungsfachwirtin ist bereits seit 1984 bei der Stadt Viernheim tätig und arbeitet seit 1986 im Sozialamt. Neben ihren vielfältigen Aufgaben gehören nun auch Trauungen zu ihrem Aufgabengebiet. „Vor der ersten Trauung war ich genauso aufgeregt wie das Brautpaar“, berichtet Puttler. Für eine Trauung, die früher Aufgebot hieß, braucht es einiges an Vorbereitung: eine Meldebescheinigung, ein Personalausweis und ein beglaubigter Auszug aus dem Geburtenregister müssen vorliegen. Besonders spannend sei es dann, das Thema der Trauung in einem Vorgespräch mit dem Brautpaar zu besprechen und vorzubereiten.

Neben Frau Puttler hat auch Tobias Maier den Lehrgang im August 2019 absolviert und erfolgreich abgeschlossen. Nach seiner 6-monatigen Einarbeitungszeit in der Abteilung Standesamt wird er nun zum Standesbeamten bestellt. Maier, der nach seiner Ausbildung zuletzt bei der Stadtkasse tätig war, wechselte zum August 2019 ins Amt für Soziales und Standesamt, wo er u.a. auch für die Beurkundung von Geburten und Sterbefällen sowie für Einbürgerungsanträge zuständig ist.

Der angehende Verwaltungsfachwirt, der bereits in seiner früheren Tätigkeit viele Bürgerkontakte hatte, genießt auch jetzt den Kontakt zu den Brautleuten. „Mir wird immer mehr bewusst, welche besondere Bedeutung dieser Moment, den viele nur einmal im Leben erleben, für die Menschen hat.“ Trauungen sind sowohl im Trauzimmer im Rathaus als auch im Museum Viernheim möglich. Die Atmosphäre unter der Linde des Museumsgartens gefällt Maier besonders gut, im besten Fall bei schönem Wetter. „Trauungen dort kenne ich aus dem privaten Bereich, nun wechsle ich die Seiten. Ich freue mich auf die erste eigene Trauung, die ich vornehmen darf.“

„Die meisten Trauungen finden in den Sommermonaten von Mai bis September statt“, erzählt stellvertretende Amtsleiterin Jacqueline Kursawe. „Trauungen sind montags bis freitags und in der Regel am 1. Samstag im Monat möglich.“ Gleichzeitig bittet Frau Kursawe in diesem Zusammenhang die Angehörigen und Freunde der Brautpaare, von Wurfmaterial wie Konfetti oder Reis abzusehen, um Stolpergefahren und eine aufwendige Reinigung der Räumlichkeiten zu vermeiden. Wer möchte, dürfe im Außenbereich, ob vor dem Rathaus oder im Außenbereich des Museums, gerne stattdessen Blütenblätter streuen.