Gruppenfoto mit allen Delegationen vor dem Wisent-Gehege
Foto: Stadt Viernheim

Viernheim (Stadt Viernheim)  – Vom 10. bis 14. Juli 2025 reiste eine Delegation aus Viernheim in die polnische Partnerstadt Mława, um die Städtepartnerschaft weiter zu vertiefen und neue Impulse für zukünftige Kooperationen zu setzen. Mit dabei waren Bürgermeister Matthias Baaß, Stadtverordnetenvorsteher Norbert Schübeler, Barbara Zielinska-Nolte für den Französischen Club, Jochen Krause vom Viernheimer Schwimmverein sowie Susanna Garbo und Sascha Niebler vom Kultur- und Sportamt.

 

Auch die französische Partnerstadt Franconville, mit der Viernheim seit knapp 60 Jahren partnerschaftlich verbunden ist und deren Freundschaft 2023 sogar in ein Dreier-Bündnis mit Mława mündete, war mit einer sechsköpfigen Delegation aus Politik und Verwaltung vertreten. Darüber hinaus nahmen Vertreterinnen und Vertreter der weiteren Partnerstädte von Mława aus Kriva Palanka (Nordmazedonien) und Raseiniai (Litauen) teil.

 

Es war eine sehr herzliche Begegnung. Wir haben nicht nur alte Freunde wiedergetroffen, sondern auch viele neue Kontakte knüpfen können. Die Tage waren geprägt von Offenheit, Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung“, betont Bürgermeister Matthias Baaß. „Mit der Begegnung haben wir das Fundament der noch sehr jungen Dreierpartnerschaft Franconville-Mława-Viernheim deutlich gestärkt“, so Baaß weiter.

 

Besonders wichtig war dabei der erste persönliche Kontakt zum neuen Bürgermeister von Mława, Piotr Jankowski, der im letzten Jahr bei der Bürgermeisterwahl gegen den langjährigen Amtsinhaber Sławomir Kowalewski antrat und die Stichwahl für sich entschied. „Als Gastgeber des Treffens legte Jankowski ein klares Bekenntnis zur Unterstützung aller Aktivitäten im Bereich der Städtepartnerschaften ab – ganz gleich, ob es um Vereinsbegegnungen oder Schüleraustausche geht“, freut sich Baaß über das positive Signal.

 

Aber auch für die künftige Organisation solcher Partnerschaftsbegegnungen war es bedeutend, dass sich die zum Teil neuen Mitarbeitenden aus Mława und Viernheim persönlich kennenlernen konnten. Nur durch direkten Austausch, jenseits von Telefonaten,

 

Videokonferenzen oder E-Mails, lässt sich ein gemeinsames Verständnis der Aufgaben und Ziele entwickeln – eine wichtige Voraussetzung, um mögliche Hürden in der praktischen Zusammenarbeit zu überwinden.

 

Das Besuchsprogramm war so vielfältig wie eindrucksvoll: Neben Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern von Verwaltung und Kommunalpolitik fand auch ein Austausch mit Vereinen und Gruppen aus Mława statt, die ein grundsätzliches Interesse an Begegnungen mit entsprechenden Partnern in Viernheim oder Franconville signalisierten. Hier konnten unmittelbar erste Kontakte geknüpft und konkrete nächste Schritte abgestimmt werden. Zusätzlich standen zahlreiche kulturelle und historische Programmpunkte auf der Agenda. So nahmen die Delegationen an den „Tagen von Mława“ – einem bunten Stadtfest mit zahlreichen kulturellen und musikalischen Veranstaltungen – teil, besuchten Tannenberg, den Ort der „Schlacht bei Grunwald“ inklusive Besichtigung des historischen Museums und dem Schlachtfeld, das Wisent-Gehege, die Teutonische Burg in Nidzica, den Stadtpark „Marschall Józef Piłsudski“ sowie moderne Sportanlagen. Auch Mławas Grundschule, die in Polen bis zur achten Klasse geht und regelmäßig Schüleraustausche mit der Alexander-von-Humboldt-Schule in Viernheim durchführt, öffnete ihre Türen für einen Besuch.

 

Am Rande des Programms war auch ein sehr persönliches Wiedersehen mit dem früheren Bürgermeister Kowalewski möglich, der gemeinsam mit Bürgermeister Baaß im Jahr 2019 den Grundstein für die Partnerschaft zwischen Viernheim und Mława gelegt hatte.

 

Stadtverordnetenvorsteher Norbert Schübeler zeigte sich beeindruckt: „Der Besuch in Mława hat einmal mehr verdeutlicht, wie lebendig und wichtig der persönliche Austausch auf kommunaler Ebene ist. Die Gespräche über zukünftige Projekte – insbesondere im Bereich der Jugendbegegnungen – haben deutlich gemacht, wie viel Potenzial in unseren Partnerschaften steckt.“

 

Mit An- und Abreise waren es fünf sehr schöne, aber auch intensive Tage, auf denen die weiteren Projekte und Begegnungen sehr gut aufgebaut werden können.