Muss hier erst etwas passieren?? – Es besteht inzwischen ein enormes Sicherheitsrisiko am Johanniterplatz.

Foto: UBV
Dieser Platz mit seinen Zu- und Abfahrten für die lebensrettenden Rettungseinsätze wird zusehends von verkehrswidrig abgestellten Pkw und Lkw teils mit Anhänger so zugeparkt, dass eine reibungslose Ausfahrt nicht mehr gewährleistet wird. Dabei zählt bei solchen Notfalleinsätzen bekanntermaßen jede Minute in der Lebensrettung. Das rücksichtslose Parken erschwert ständig ein schnelles Ausrücken, das bei Verzögerungen für Betroffene mit potenziell lebensbedrohlichen Konsequenzen einhergeht.
Hinzu kommt die rücksichtslose Fahrt der Anrainer bzw. Besucher der Vergnügungsstätten mit überhöhter Geschwindigkeit in der Dieselstraße aber auch und insbesondere durch das Johannitergelände. Diese unzulässigen Fahrten über dieses Gelände bringen die ehrenamtlichen und die hauptamtlichen Johannitermitarbeiter und das Rettungspersonal in ihren Einsätzen in äußerst gefährliche Situationen.
Auf die unflätigen Reaktionen der Fahrer beim Ansprechen auf dieses gefährliche Verhalten wird an dieser Stelle nicht weiter eingegangen.
Johanniter haben in eigener Initiative bereits eine Schranke an der Ausfahrt zur Industriestraße montiert um den Durchgangsverkehr einzudämmen. Darüber hinaus gab es in der jüngsten Vergangenheit mehrere Hinweise an das Ordnungsamt mit samt Bilddokumentationen, Anzeigen und Polizeieinsätze. Bisher sind keine nennenswerten und durchschlagenden Reaktionen erfolgt. Selbst die wiederholten Telefonate und Mailverkehr mit den zuständigen Stellen sind tatenlos verstrichen.
Diese Ignoranz wirft unweigerlich die Fragen auf:
- Wird die Sicherheit der Viernheimer Bürger und die Arbeit der Rettungskräfte noch ernst genommen?
- Muss erst etwas Unumkehrbares und Nichtwiedergutmachendes passieren, damit das Problem endlich angepackt wird?
- Ist das Ordnungsamt derart mit der Messung der Gehwegbreiten beschäftigt, dass unsere Probleme keine Priorität genießen?
Es braucht endlich konsequente Maßnahmen um
- die Durchfahrten auf dem Rettungsgelände zu unterbinden,
- die Rettungswege um das Johannitergelände dauerhaft frei zu halten,
- die Ordnungswidrigkeiten konsequent zu ahnden um
somit die Einsatzfähigkeit der Rettungskräfte zu sichern.
Wir appellieren erneut an die Verantwortlichen der Verwaltung und der Kommunalpolitik dieses Problem nicht weiter untätig zu beobachten.
Im Rettungsdienst zählt jede Minute und jedes Hindernis kann Leben kosten.
Benedikt Weres Johanniter Notfallsanitäter
Roger Deuser Johanniter Rettungssanitäter und Stadtverordneter der UBV
Viernheim, 06.06.2025