Die Weinheimer Feuerwehr rückte am Wochenende zu mehreren Einsätzen im Stadtgebiet aus. Der aufwendigste Einsatz ereignete sich im Weinheimer Stadtteil Steinklingen. Hier hatte ein Autofahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war circa 10 Meter die Böschung herabgestürzt.

 

Foto: Feuerwehr Weinheim

Weinheim [R.Mittelbach] – Auch dieses Wochenende (6.-8.12.24) hatte die Weinheimer Feuerwehr wieder einiges zu tun. Bereits am Freitagmittag gegen 12 Uhr rückte die Abteilung Lützelsachsen-Hohensachsen gemeinsam mit der Abteilung Stadt ins Weinheimer Pilgerhaus aus. Angebranntes Essen hatte zu einer Rauchentwicklung geführt, die die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst hatte. Schnell konnte daher Entwarnung gegeben werden. Die Räume wurden auf natürlichem Wege belüftet und die Menschen der Einrichtung konnten wieder ins Gebäude.

 

Kurz vor 20 Uhr wurde die Abteilung Stadt dann ins Römerloch alarmiert. Hier war es in der Hoarzstraße zu einem medizinischen Notfall gekommen, bei dem die Feuerwehr zur Unterstützung des Rettungsdienstes als Tragehilfe nachgefordert wurde. Gemeinsam mit den Notfallsanitätern wurde die Rettung vorbereitet und der Patient aus dem Gebäude zum Rettungswagen gebracht.

 

Parallel zu diesem Einsatz wurde ein weiterer Notfall gemeldet. Auf dem unteren Platz nähe der Weinheim Galerie in der Dürrestraße, brannte aus bisher ungeklärter Ursache eine Matratze. Die Brandschützer konnten das Feuer mit einem Trupp unter Atemschutz und einer Leitung schnell unter Kontrolle bringen.

 

Auslaufendes Öl in Richtung eines Kanals rief die Feuerwehrabteilung Stadt am Samstagvormittag erneut auf den Plan. Diesmal kam die Anforderungen von der Polizei. Vor Ort konnte die Ölspur bestätigt werden. Nach Rücksprache mit der Polizei wurde die Feuerwehr hier aber nicht tätig und übergab die Einsatzstelle an eine Fachfirma, die sich auf die Reinigung von Ölverschmutzten Fahrbahnen spezialisiert hat.

 

Am Samstagvormittag gegen 11:30 Uhr wurden die Feuerwehrabteilungen Sulzbach und Stadt dann ins Karlsberg Carré gemeinsam mit der Polizei und dem Rettungsdienst zu einem automatischen Brandmeldealarm gerufen. Mehrere Rauchmelder hatten ausgelöst und für einen deutlich wahrnehmbaren Brandgeruch gesorgt. Aber auch hier konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Es stellte sich heraus, dass ein Gastronomiebetrieb in der Passage beim Betreiben eines mobilen Ofens Essen angebrannt hatte, was zu der Rauchentwicklung und dem Brandgeruch führte. Der betroffene Bereich wurde kontrolliert und die Brandmeldeanlage zurückgestellt.

 

Der nächste Einsatz führte die Weinheimer Feuerwehr in die Neckarstraße. Hier bestand der Verdacht eines Unglücksfalls, weshalb die Feuerwehr zur Wohnungsöffnung gerufen wurde. Mit Spezialwerkzeug wurde die Wohnung geöffnet und ein Zugang für Polizei und Rettungsdienst geschaffen.

 

Am Samstagabend kam es dann kurz nach 21 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 4124 (Steinklingener Straße) im Weinheimer Ortsteil Oberflockenbach. Aus bisher ungeklärter Ursache verlor der Fahrer die Kontrolle über seinen BMW, kam aus einer Kurve ab und stürzte mit dem Fahrzeug circa 10 Meter die Böschung ab. Die zwei Fahrer konnten sich selbstständig befreien. Da das Fahrzeug qualmte, wurde die Feuerwehrabteilung Oberflockenbach zur Brandbekämpfung alarmiert. Zu einem Brand war es allerdings nicht gekommen, wie die Feuerwehr nach einer Brandnachschau schnell bestätigen konnte. Die zwei Insassen des Fahrzeuges wurden leicht verletzt und vom Rettungsdienst zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus gebracht. Der schwer beschädigte BMW wurde durch die Feuerwehr gesichert und der Brandschutz sichergestellt. Um eine weitere Brandgefahr auszuschließen, wurde die Fahrzeugbatterie abgeklemmt. Da das Fahrzeug schwer zugänglich in der Böschung hing, unterstützte die Feuerwehr die Bergungsarbeiten. Dafür wurde die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet. Zur Unterstützung rückte auch der Rüstwagen aus dem Feuerwehrzentrum nach, da die Bergung nur mit einer Seilwinde möglich war. Zur Vorbereitung der Bergung mussten die Einsatzkräfte mit Hilfe von Kettensägen den Weg zum Unfallfahrzeug freimachen. Nachdem das Fahrzeug für die Bergung soweit vorbereitet und auch die weiteren Sicherungsmaßnahmen abgeschlossen waren, konnte der BMW mit der Seilwinde auf die Straße gezogen werden. Im Anschluss konnte die Einsatzstelle dann ein Abschleppdienst übernehmen. Bis die Aufräumarbeiten komplett abgeschlossen waren, war die Kreisstraße bis kurz nach 1 Uhr komplett gesperrt. Eine Umfahrung war nur über die Alte Straße möglich.

 

Neben diesem Einsatz war die Feuerwehrabteilung Oberflockenbach auch mit ihrer Helfer vor Ort Einheit gefordert. In Oberflockenbach war es zu einem medizinischen Notfall gekommen, bei dem die Feuerwehrsanitäter die Erstversorgung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes übernahmen.