Für eine starke Gesundheitsversorgung auf dem Land – NORIE-Netzwerk tauscht sich zu Aktivitäten der PauLa und zur künftigen Zusammenarbeit aus
Kreis Bergstraße (kb) – Bereits seit 2020 fördert das Netzwerk Ortsnahe Versorgung Ried (NORIE) die interdisziplinäre und intersektorale Gesundheitsversorgung in den Gemeinden Biblis, Bürstadt, Einhausen, Groß-Rohrheim, Lampertheim und Lorsch. Ein wichtiger Teil des Netzwerkes ist die psychosoziale Fachkraft auf dem Land (PauLa) des Kreises Bergstraße für die NORIE-Gemeinden. Die Diplom-Psychologin Christina Adler-Schäfer nahm im vergangenen Jahr ihre Tätigkeit auf. Ihre Aufgabe liegt in der zielgenauen Beratung von Seniorinnen und Senioren und deren Vermittlung in bestehende Angebote, der Koordination und Vernetzung vorhandener Angebote und Erfassung der Bedarfe.
Anlässlich eines Treffens von Vertreterinnen und Vertretern des Kreises und der NORIE-Kommunen, bei dem auch das neu erstellte Logo des Netzwerkes vorgestellt wurde, zog Frau Adler-Schäfer eine positive Bilanz. Bislang betreute Frau Adler-Schäfer seit ihrem Einstieg rund 160 Klientinnen und Klienten. Im Rahmen ihrer Netzwerkarbeit werden dabei verschiedene Akteurinnen und Akteure mit eingebunden, sodass Versorgungslücken identifiziert, die Selbstständigkeit der Klientinnen und Klienten gestärkt sowie die Gesundheits- und Sozialkompetenz gefördert werden. Darüber hinaus hat Frau Adler-Schäfer einige Initiativen wie etwa ein Info-Café für Seniorinnen und Senioren zu den Themen Finanzen und Energie sparen oder die Wanderausstellung „Was heißt schon alt?“ samt dazugehörigem Rahmenprogramm angestoßen.
„Mit Frau Adler-Schäfer haben wir jemanden gefunden, der zu der Region passt und der diese Stelle lebt und liebt. Auch künftig wird sie und werden wir als Kreis eng mit den kommunalen Vertreterinnen und Vertretern zusammenarbeiten, um die Gesundheitsversorgung vor Ort zu stärken“, betont die Gesundheitsdezernentin und Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz.
Sie berichtete auch über die Aktivitäten des Landkreises die Stärkung der ärztlichen Nachwuchssicherung zu unterstützen – zum Beispiel im Rahmen der Projekte „Landpartie 2.0“ und „HeLaMed“ (Hessen I Land I Medizin) oder durch den Weiterbildungsverbund. Mit Hilfe solcher Programme könnten Medizin-Studierende gezielt für eine Tätigkeit auf dem Land angesprochen werden.